Minusgrade und schwierige Örtlichkeit erschweren den Einsatz
Brand im Industriegebiet Dorsten-Ost
Lagerhallenbrand beschäftigt Dorstener Feuerwehr. Minusgrade und schwierige Örtlichkeit erschweren den Einsatz. Am Montag, dem 13. Januar, kam es in einem Gewerbegebiet in Dorsten-Ost zu einem Lagerhallenbrand. Gegen 20:20 Uhr rückten Feuerwehr und Polizei nach einem Notruf zur Straße Lünsingskuhle aus. Bereits bei der Ankunft der Feuerwehr war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen, doch die genaue Lage des Feuers in der etwa 20 mal 10 Meter großen Halle blieb zunächst unklar.
Unter Atemschutz erkundeten die Einsatzkräfte den stark verrauchten Bereich, um die Quelle des Brandes ausfindig zu machen. Zeitgleich starteten sie den ersten Löschangriff. Doch das Feuer breitete sich schnell weiter aus, was den Einsatz zunehmend erschwerte.
Lagerhallenbrand beschäftigt Dorstener Feuerwehr
Die betroffene Halle hatte früher einer Firma für Blumenerde gedient. Laut Aussagen von Nachbarn findet dort jedoch keine Produktion mehr statt, da die Maschinen tagsüber abgebaut werden. Während die Feuerwehr die Flammen von der Vorderseite der Halle bekämpfte, meldete der Besitzer eines angrenzenden Autohauses, dass von seinem Grundstück an der Marler Straße aus Flammen bereits durch das Dach schlugen.
Aufgrund der komplizierten Grundstücksgegebenheiten war ein direkter Zugang von der Vorder- zur Rückseite der Halle nicht möglich. Der Einsatzleiter entschied daher, einen zweiten Brandabschnitt auf der Rückseite einzurichten. Zusätzliche Feuerwehr und eine zweite Drehleiter kamen hinzu, um die Flammen von beiden Seiten unter Kontrolle zu bringen.
Brand unter Kontrolle, aber Herausforderungen bleiben
Nach intensiver Zusammenarbeit gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Brand einzudämmen. Für das benachbarte Autohaus bestand keine Gefahr mehr. Die starke Rauchentwicklung ließ zügig nach, doch die Feuerwehr zog sich aufgrund der Einsturzgefahr der Halle in sicherere Bereiche zurück.
Von außen nahmen die Einsatzkräfte das Dach weiter auf und setzten Löschschaum über die Drehleiter ein, um die verbleibenden Glutnester zu löschen. Dabei erschwerten die kalten Temperaturen die Arbeit erheblich. Bei etwa minus drei Grad begann das Löschwasser schnell zu gefrieren, sodass Salz gestreut werden musste, um die Wege sicher zu halten.
Schadenshöhe unklar, keine Verletzten
Trotz des intensiven Feuers und der schwierigen Bedingungen wurden glücklicherweise keine Personen verletzt. Wie hoch der entstandene Schaden ist, bleibt derzeit unklar. Die genaue Brandursache ist ebenfalls noch nicht bekannt und wird von der Polizei untersucht.
Der Einsatz zeigte einmal mehr die hervorragende Zusammenarbeit der Rettungskräfte in einer anspruchsvollen Lage. Dank ihres schnellen und professionellen Handelns konnte der Brand rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden, bevor benachbarte Gebäude oder Personen gefährdet wurden.