Zeitzeuge berichtet in der VHS Dorsten

Quelle: Volkshochschule Dorsten
Ein Familiendrama zwischen zwei Welten
Entführt in die DDR. Es klingt wie der Stoff eines Spionagefilms – doch für Thomas Raufeisen war es bittere Realität. Als Jugendlicher wurde er 1979 von seinem eigenen Vater in die DDR verschleppt. Der Mann, den er liebte und dem er vertraute, war in Wahrheit Spion für die ostdeutsche Auslandsspionage. In seinem Vortrag am Montag, 3. November 2025, um 19 Uhr in der VHS Dorsten erzählt Raufeisen seine unglaubliche Geschichte – eine Geschichte von Verrat, Angst und dem langen Weg zurück in die Freiheit.
Vom Familienvater zum Spion
Thomas Raufeisen wuchs in der Bundesrepublik auf, in einem scheinbar normalen Elternhaus. Doch sein Vater führte ein Doppelleben. Als seine geheime Tätigkeit für die DDR kurz vor dem Auffliegen stand, traf er eine folgenschwere Entscheidung: Mitten in der Nacht floh er mit Frau und Kindern in die DDR – angeblich zu ihrem Schutz. Doch die Flucht wurde für die Familie zum Albtraum.
„Ich habe die Freiheit verloren“
In der DDR verweigerten Thomas und sein Bruder die Einbürgerung. Sie wollten zurück – in das Land, das sie kannten. Der Vater schmiedete neue Pläne, diesmal für die Flucht in den Westen. Doch auch dieser Versuch scheiterte dramatisch.
Heute sagt Raufeisen: „Ich habe erfahren, wie leicht es ist, die Freiheit zu verlieren – und wie wichtig es ist, sich für Demokratie einzusetzen.“
Sein Vortrag ist kein trockener Geschichtsbericht, sondern ein eindringliches Zeitzeugnis. Er zeigt, wie politische Systeme in das Leben Einzelner eingreifen – und wie schwer es ist, Wahrheit und Vertrauen wiederzufinden.
Vortrag in der VHS Dorsten
Wann: Montag, 3. November 2025, 19–21 Uhr
Wo: VHS Dorsten
Eintritt: 10 Euro
Anmeldung: www.vhs-dorsten.de, E-Mail: info@vhs-dorsten.de oder Tel. 02362 66 4160

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