Freiwillige packen im Naturschutzgebiet mit an

Ehrenamtliche im Einsatz für die Natur
Helfende Hände fürs Moor. Matschige Wege, Nieselregen und kalter Wind – das konnte die zehn Freiwilligen am Samstagmorgen (25.10.) nicht abschrecken. Mit wetterfester Kleidung, Spaten und Astscheren zogen sie gemeinsam mit Mitarbeitenden der Biologischen Station Recklinghausen los, um im Lasthauser Moor anzupacken. Unter dem Motto „Helfende Hände für die Heide“ stand der landesweite Mitmachtag 2025 der nordrhein-westfälischen Biostationen diesmal ganz im Zeichen praktischer Naturschutzarbeit.
Vom Treffpunkt am Deutener Bahnhof ging es zu Fuß oder mit dem Rad ins nahegelegene Naturschutzgebiet. Dort erwartete die Teilnehmenden eine ebenso schöne wie anstrengende Aufgabe: das Entfernen junger Gehölze, die das empfindliche Moor zu überwuchern drohten.
Ein seltener Lebensraum im Kreis
Das Lasthauser Moor ist ein kleines Naturjuwel – ein sogenanntes Übergangsmoor, umgeben von feuchter und trockener Heide. Seit 1957 steht das Gebiet unter Naturschutz, weil hier seltene, hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten leben. „Das Moor ist ein äußerst empfindlicher Lebensraum. Schon wenige Schritte abseits des Weges können Schaden anrichten“, erklärt Sabine Poppe von der Biologischen Station.
Schweres Gerät kommt hier nicht zum Einsatz – Handarbeit ist gefragt. Jede Birke, jede kleine Kiefer wird einzeln und vorsichtig entfernt. „Wir wollen den offenen Charakter der Landschaft bewahren, damit typische Heidepflanzen wie Glockenheide oder Wollgras ihren Platz behalten“, so Poppe.
Tatkräftige Unterstützung trotz Schmuddelwetter
Mit Spaten, Grabegabeln und jeder Menge Energie machten sich die Helfer:innen ans Werk. Nach einigen Stunden türmte sich ein beeindruckender Haufen junger Bäume am Rande der Fläche. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und den Einsatzwillen unserer Freiwilligen – besonders bei diesem Wetter“, betonte Poppe.
Die Aktion war Teil eines landesweiten Projekts, bei dem Biologische Stationen in ganz NRW die Bevölkerung zum Mitmachen eingeladen hatten.
Engagement jederzeit willkommen
Wer den Mitmachtag verpasst hat, kann trotzdem aktiv werden. Die Biologische Station sucht regelmäßig Unterstützung bei Pflegeeinsätzen, Kartierungen oder Informationsveranstaltungen. „Es gibt immer etwas zu tun“, sagt Poppe. Interessierte können sich per E-Mail an info@biostation-re.de wenden oder den Newsletter unter www.biostation-re.deabonnieren.
Infokasten:
Das Lasthauser Moor
- Seit 1957 Naturschutzgebiet
- Liegt zwischen Deuten und Wulfen
- Typisches Übergangsmoor mit feuchter und trockener Heide
- Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten
- Pflege nur in Handarbeit möglich

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Helfende Hände fürs Moor



























