Ehrenamt an Grundschule stärkt Zusammenhalt und Selbstvertrauen

Sprachförderung mit Herz
Deutsch lernen verbindet alle. Jeden Donnerstagvormittag steigt Sanja Swiatalla in Marl-Sinsen in den Bus. Ihr Ziel: eine Grundschule in Dorsten. Dort wartet bereits eine kleine Gruppe von Kindern, die eines gemeinsam haben – sie lernen Deutsch als Zweitsprache. Die 43-Jährige unterstützt sie dabei ehrenamtlich. Für Swiatalla ist das mehr als eine Aufgabe: Es ist eine Herzensangelegenheit.
Freude am Engagement
„Diese Kinder zu fördern, macht mich glücklich“, sagt sie. Seit einiger Zeit begleitet sie den einstündigen Kurs, der mit einer lockeren Gesprächsrunde beginnt. Danach folgen Spiele, Übungen und einfache Dialoge. Die Kinder stammen aus Ländern wie der Ukraine, Albanien, Indien und der Türkei. Sie zeigen viel Motivation und arbeiten konzentriert mit.
Begegnung auf Augenhöhe
Die Atmosphäre im Kurs ist lebendig, aber ruhig. Sanja Swiatalla begegnet den Kindern auf Augenhöhe. Kein Wunder, dass sie auf dem Schulhof begeistert begrüßt wird. Manche ehemalige Teilnehmer bitten sie sogar, beim Schulleiter ein gutes Wort einzulegen, um wieder mitmachen zu dürfen. Doch die Plätze sind begrenzt – und jetzt sind andere dran.
Gemeinsam für mehr Miteinander
Sanja Swiatalla lebt im Wohnhaus „Im Werth“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Dorsten. Sie ist Frührentnerin und kämpft gegen eine chronische Alkoholerkrankung. Die Unterstützung durch das Team vor Ort, besonders durch ihre Bezugsperson Stefanie Krücker, hilft ihr, abstinent zu bleiben. Das Ehrenamt gibt ihr zusätzlich Kraft. „Ich merke, dass ich gebraucht werde – das tut mir gut.“
Ehrenamt wirkt doppelt
Ihr Einsatz zeigt Wirkung. Nicht nur bei den Kindern, sondern auch in ihrer Familie. Ihr Vater, ein pensionierter Grundschullehrer, hilft inzwischen ebenfalls mit. So ist ein gemeinsames Projekt entstanden, das Generationen verbindet.
Ein Gewinn für alle
Sanja Swiatalla bringt es auf den Punkt: „Wir profitieren alle.“ Ihr Engagement beweist, wie viel ehrenamtliche Arbeit bewegen kann – für andere und für einen selbst.
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