Präsident des Zentralrats der Juden würdigt das Jüdische Museum Westfalen und lobt regionale Erinnerungskultur

Hoher Besuch im Jüdischen Museum
Dr. Schuster besucht Museum. Präsident des Zentralrats der Juden würdigt das Jüdische Museum Westfalen und lobt regionale Erinnerungskultur. Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat am Dienstag das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten besucht. Sein Besuch stand im Zeichen der Erinnerung, des Dialogs und der Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements. Begleitet wurde er von Bürgermeister Tobias Stockhoff, der ihn herzlich in der Stadt begrüßte. Gemeinsam trug sich Schuster in das Goldene Buch der Stadt Dorsten ein.
Ein Museum mit großer Bedeutung
In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Stockhoff den besonderen Wert des Museums für die Stadt und die gesamte Region. Es entstand aus der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit durch die Dorstener Bürger. Heute leistet es einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und zur Bildung über jüdisches Leben in Westfalen.
Führungen mit Eindruck
Dr. Schuster zeigte sich während seines Rundgangs beeindruckt von der Ausstellung und der historischen Tiefe der Darstellung. Besonders bewegt war er von der aktuellen Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Rolf Abrahamsohn, dem verstorbenen Ehrenbürger des Kreises Recklinghausen. Diese Ausstellung zeigt das Leben und Wirken eines jüdischen Zeitzeugen, der über Jahrzehnte für Verständigung und gegen das Vergessen kämpfte.
Bildung als Schlüssel gegen Antisemitismus
„Antisemitismus lässt sich am besten mit Bildung bekämpfen“, sagte Dr. Schuster. Er lobte die regionale Arbeit im Kreis, die mit Sorgfalt und Hingabe jüdische Geschichte sichtbar mache. Solches Engagement trage zu einem besseren Miteinander und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei.
Anerkennung für die Museumsarbeit
Dr. Kathrin Pieren, die Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen, freute sich über den Besuch. Sie sprach von einer großen Ehre und einem Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit ihres Teams. Der Besuch motiviere das Museum, sich weiterhin intensiv für die Vermittlung jüdischer Geschichte einzusetzen.
Politische Unterstützung aus der Region
Neben Bürgermeister Stockhoff nahmen auch Landrat Bodo Klimpel sowie der CDU-Bundestagsabgeordnete Nicklas Kappe an dem Besuch teil. Weitere Gäste waren Vertreter der Dorstener Ratsfraktionen und des Kreistags. Auch Dieter Rehmann und Alexander von Keyserlingk, beide Mitglieder im Vorstand des Trägervereins, begleiteten Dr. Schuster durch das Haus.
Ein Ort des Dialogs und der Erinnerung
Das Jüdische Museum Westfalen bleibt ein zentraler Ort für Aufklärung, Austausch und historische Verantwortung. Der Besuch von Dr. Josef Schuster zeigt die nationale Bedeutung dieses Hauses. Es steht exemplarisch für gelebte Erinnerung und aktiven Einsatz gegen das Vergessen – nicht nur in Dorsten, sondern weit darüber hinaus.
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