Musikschule Dorsten zeigt Können im Gymnasium
Unter dem Motto „Mit Hänsel und Gretel allein im Wald“ fand jetzt in der Aula im Gymnasium Petrinum das Ensemblekonzert der Musikschule statt.
Eine gute Stunde lang boten fünf verschiedene Ensembles ein abwechslungsreiches Programm, das sich inhaltlich an dem Märchen der Gebrüder Grimm orientierte. Als musikalisch-roter Faden dienten einige Ausschnitte aus der Oper „Hänsel und Gretel“ des Komponisten Engelbert Humperdinck, die Dirigent Wolfgang Endrös extra für „DORchester“, wie sich das Orchester der Musikschule nennt, arrangiert hatte. Dazu gehörten auch bekannte Kinderlieder wie „Suse, liebe Suse“ und „Ein Männlein steht im Walde“.
In seiner schwungvollen Moderation gab Wolfgang Endrös auch ein paar Hinweise darauf, was man in der Musik alles hörend „entdecken“ kann – sei es ein Traum von Engeln, die die Kinder nachts im Wald bewachen, oder wie das Sandmännchen ihnen den Schlafsand in die Augen streut.
DORchester
Das „DORchester“, üppig besetzt mit Streichinstrumenten von den Violinen bis zu den Kontrabässen, Holz- und Blechbläsern, sowie einer Harfe und fünf Schlagzeugern, erzeugte mit seinen Klangfarben ganz unterschiedliche Stimmungen und ließ die entsprechenden Bilder im Kopf entstehen.
Hoch motiviert und engagiert präsentierten sich auch die jüngsten Künstlerinnen und Künstler in der gut gefüllten Aula: Das Mini-Orchester unter der Leitung von Geigenlehrerin Manuela Kaufmann eröffnete das Konzert und gab mit „Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald“ das Motto vor. Die vier Musikerinnen waren die ganze Zeit auf der Bühne und steuerten später zwei weitere Stücke zum Programm bei.
Jugendchor mit ironischem Unterton
Der Jugendchor sang vier Lieder und erzählte mit ironischem Unterton die Geschichte vom Gespensterjungen Friedrich-Paul, der aus lauter Faulheit regelmäßig die Geisterstunde verschläft. Das Percussion-Ensemble zeigte zusammen mit Schlagzeuglehrer Martin Klusmann, wie man sich nachts im Wald gut warmhalten kann: Eins der vorgetragenen beiden Bodypercussion-Stücke, die das Publikum sowohl akustisch als auch optisch begeisterten, hatten die Jungs unter Einsatz von künstlicher Intelligenz selbst komponiert. Das Handglocken-Ensemble „BellCanto“ läutete mit „Der Mond ist aufgegangen“ die Nachtstimmung ein, die „DORchester“ mit Glenn Millers „Moonlight Serenade“ atmosphärisch aufgriff.
Mit dem unheimlichen „Hexentanz“ aus Humperdincks Oper fand das Konzert einen fulminanten Abschluss, bei dem noch einmal alle klanglichen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Anhaltender Applaus
Das Publikum spendete langanhaltenden Applaus. Am Ende würdigte Bürgermeister Tobias Stockhoff die Leistung aller Musikerinnen und Musiker und ermunterte alle Zuhörerinnen und Zuhörer dazu, auch selbst musikalisch aktiv zu werden.
Gelegenheit dazu bietet die Musikschule in vielen Variationen. Insbesondere die Ensembles freuen sich über Zuwachs. Der Jugendchor für Kinder und Jugendliche ab der 3. Klasse trifft sich jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr im Gymnasium Petrinum (Raum A 102).
Taiko-Workshop für Jugendliche
Am 16./17. November findet ein besonderer Kulturrucksack-Workshop für Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren statt. An beiden Tagen können die Teilnehmer aktiv in die japanische Trommelkunst TAIKO eintauchen. Das Ergebnis wird dann am 23.11. in der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Kulturrucksack-Programms live präsentiert. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung in der Musikschule unter T. 02362/663880 oder per Mail unter musikschule@dorsten.de.
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