Warum Gehölzschnitt nur bis 1. März erlaubt ist
Hecken schützen heimische Tiere. Sie sind wertvoller Lebensraum für Vögel, Insekten sowie Kleinsäuger. Sie dienen als Brut- und Nistplätze, schützen vor Feinden sowie Witterung und liefern Nahrung. Besonders im Frühling benötigen viele Tierarten geschützte Rückzugsorte, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Deshalb gibt es in Deutschland gesetzliche Regelungen zum Gehölzschnitt.
Gehölzschnitt nur bis 1. März erlaubt
Bis zum 1. März dürfen Hecken, Büsche sowie Bäume zurückgeschnitten oder „auf den Stock gesetzt“ werden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Brut- sowie Nistzeit, sodass bis zum 30. September ein Schnittverbot gilt. Diese Regel schützt heimische Wildtiere und sorgt dafür, dass sie ungestört ihren Nachwuchs großziehen können.
Welche Ausnahmen gibt es?
Wie bei allen Verboten, gibt es auch im Bereich des Hecken- oder Gehölzschnittes verschiedene Ausnahmen von der Regel. Das bedeutet, dassT trotz des Verbots einige Maßnahmen erlaubt bleiben. Dazu zählen:
Pflegeschnitte zur Erhaltung von Bäumen sowie Sträuchern
Entfernung von Zuwachs an Gehölzen zur Sicherheit im Verkehr
Schnittmaßnahmen an Bahntrassen sowiea n Wegen, wenn sie behördlich angeordnet sind
Vorbereitungen für genehmigte Bauprojekte
Wichtig: Auch wenn keine Tiere sichtbar sind, gilt der Schutz unabhängig vom tatsächlichen Vorkommen. Regionale Baumschutzsatzungen sowie Naturschutzverordnungen müssen zusätzlich beachtet werden.
Warum Hecken für die Umwelt wichtig sind
Neben ihrem Nutzen als Lebensraum tragen Hecken zur Luftreinigung sowie Lärmminderung bei, speichern CO₂ und schützen Böden vor Erosion. Eine artenreiche Hecke im Garten fördert die Biodiversität und schafft einen natürlichen Rückzugsort für viele heimische Arten.
Tipp: Wer seinen Garten tierfreundlich gestalten möchte, kann heimische Sträucher sowie Blühhecken pflanzen. Diese bieten über das ganze Jahr hinweg Nahrung sowie Schutz für zahlreiche Tiere.
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