Schüler der Gesamtschule Wulfen bringen Geschichte auf Augenhöhe näher

Jugendliche werden zu Vermittlern jüdischer Geschichte
Jugend erklärt jüdische Geschichte. Vier engagierte Schüler der Gesamtschule Wulfen – Alissa-Melissa Freidenberger, Lorena Sophie Bahn, Finn Lehmann und Sophie Vermeren – haben sich in diesem Schuljahr intensiv mit der jüdischen Geschichte beschäftigt. Im Rahmen des Projekts „Fü(h)r Uns – Museum auf Augenhöhe“ im Jüdischen Museum Westfalen übernahmen sie selbst die Rolle von Vermittlern und führten Mitschüler durch das Museum.
Lernen durch eigenes Handeln
Seit Herbst arbeiteten die Jugendlichen in vier Modulen an ihren persönlichen Konzepten für eine zielgruppengerechte Vermittlung. Museumspädagogin Mareike Fiedler unterstützte sie dabei individuell. Ziel des Projekts war es, jüdische Geschichte nicht nur passiv zu konsumieren, sondern sie aktiv zu durchdringen und weiterzugeben. Den Höhepunkt bildete eine selbst organisierte, interaktive Führung für Schüler der Jahrgangsstufe 7.
Geschichte lebendig und nahbar
„Ich bin stolz auf das große Engagement unserer Schüler. Es zeigt, wie lebendig Geschichte wird, wenn sie in eigener Sprache erzählt wird“, sagt Schulleiter Hermann Twittenhoff. Auch Dr. Katlen Schwane von der museumspädagogischen Leitung lobt das Konzept: „Wenn Jugendliche Inhalte an andere Jugendliche weitergeben, entsteht ein Dialog auf Augenhöhe – und genau darin liegt die besondere Stärke des Projekts.“
Bildungspartnerschaft stärkt Zusammenarbeit
Die Gesamtschule Wulfen und das Jüdische Museum arbeiten bereits seit fünf Jahren eng zusammen. Seit 2024 ist diese Kooperation als offizielle Bildungspartnerschaft NRW verankert. Das Projekt wird auf schulischer Seite von Lehrerin Monika Bodden begleitet.
Stiftung unterstützt nachhaltige Bildung
Die finanzielle Basis für das Projekt schafft die Helga und Pelz Anfelder Stiftung. Seit Beginn sorgt Ulrich Wieschen für die Organisation der Förderung. Das Vermittlungsprogramm findet jährlich statt und trägt dazu bei, dass historisch-politische Bildung nicht nur theoretisch bleibt, sondern junge Menschen aktiv einbindet.
Engagement mit Wirkung
Das Projekt „Fü(h)r Uns“ verbindet Wissen mit Verantwortung. Die jungen Museumsguides der GSW zeigen, wie Schüler selbst zu Multiplikatoren für Demokratie, Toleranz und Erinnerungskultur werden können – direkt, authentisch und nachhaltig.
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