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Lesung im Jüdischen Museum

Autor Ron Segal liest „Jeder Tag wie heute“ – eine literarische Auseinandersetzung mit Erinnerung, Verlust und der Schoa

Lesung im Jüdischen Museum
Lesung im Jüdischen Museum. Der israelische Schriftsteller Ron Segal, der heute in Berlin lebt, stellt seinen Roman „Jeder Tag wie heute“ vor – ein Werk, das sich auf eindringliche Weise mit Erinnerung und dem Überleben der Schoa auseinandersetzt. Quelle: Jüdisches Museum Westfalen

Literarische Spurensuche im Angesicht der Vergangenheit

Lesung im Jüdischen Museum. Am Dienstag, 20. Mai 2025, lädt das Jüdische Museum Westfalen um 19 Uhr zu einer besonderen Lesung ein. Der israelische Schriftsteller Ron Segal, der heute in Berlin lebt, stellt seinen Roman „Jeder Tag wie heute“ vor – ein Werk, das sich auf eindringliche Weise mit Erinnerung und dem Überleben der Schoa auseinandersetzt.

Wenn das Gedächtnis schwindet

Im Zentrum der Erzählung steht der 90-jährige Adam Schumacher. Als Überlebender der Schoa reist der Schriftsteller erstmals nach Deutschland, um im Auftrag eines Literaturmagazins seine Erinnerungen niederzuschreiben. Doch während der Reise bemerkt er, dass sein Gedächtnis immer lückenhafter wird. Ihm wird bewusst, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, um sein Versprechen an seine verstorbene Frau einzulösen: ihre gemeinsamen Lebensgeschichten festzuhalten, bevor sie aus seinem Geist verschwinden.

Ein Roman zwischen Realität und Fiktion

Ron Segal verwebt in seinem Buch reale Erinnerungen mit Fieberträumen und literarischen Bildern. In diesen überlagern sich Wahrheit und Fiktion – Geschichten aus Grimms Märchen, antike Mythen und persönliche Erlebnisse verschmelzen zu einer vielschichtigen Erzählung. Der Autor stellt die Frage, wie sich zwei Generationen nach dem Holocaust überhaupt noch über das Geschehene schreiben lässt – ohne zu vergessen, ohne zu verklären.

Literatur als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Die Lesung bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die Lebenswelt eines Schoa-Überlebenden, sondern auch eine Reflexion über das Schreiben selbst. Sie richtet sich an alle, die sich mit der Kraft von Erinnerungen, der Rolle der Literatur in der Aufarbeitung historischer Traumata und dem Wert des Erzählens auseinandersetzen möchten.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es unter: www.jmw-dorsten.de oder telefonisch beim Jüdischen Museum Westfalen.

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Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei dorsten.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie dorsten.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Dorsten – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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