Mehr Sicherheit für Einsatzfahrzeuge und die Feuerwehrgerätehäuser
Technik schützt vor Totalschäden
Neue Rauchmelder schützen die Feuerwehr Dorsten. Die Feuerwehr Dorsten setzt auf Vorsorge: Seit Kurzem werden in alle Einsatzfahrzeuge, Gerätehäuser und Rettungswachen moderne Rauchwarnmelder eingebaut. Ziel ist es, Brände frühzeitig zu erkennen und größere Schäden zu verhindern. Damit reagiert die Feuerwehr auf mehrere Brandfälle in Gerätehäusern anderer Städte, die in der Vergangenheit zu millionenschweren Verlusten führten.
Unbemerkte Brände – ein hohes Risiko
Immer wieder wurden bundesweit Brände in Feuerwehrgebäuden bekannt. Häufig lagen technische Defekte zugrunde. Besonders gefährlich: Die Feuer brachen oft aus, wenn niemand vor Ort war – und blieben lange unentdeckt. In vielen Fällen verbrannten komplette Fahrzeuge, wertvolle Ausrüstung und sogar ganze Gebäude. Auch in Dorsten stehen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr meist leer, wenn kein Einsatz oder Übungsdienst läuft. Ohne Frühwarnsystem besteht somit ein hohes Risiko, dass sich kleine Schwelbrände zu großen Feuern entwickeln.
Feuerwehrfahrzeuge voller Technik
Moderne Einsatzfahrzeuge sind mit immer mehr Elektronik ausgestattet. Steuergeräte, Akku-Ladeeinheiten und mobile Technik laufen oft im Dauerbetrieb, um jederzeit einsatzbereit zu sein. Das erhöht nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Brandgefahr. „Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug kostet rund 600.000 Euro, eine Drehleiter sogar fast eine Million“, erklärt Feuerwehrsprecher Jan Heppner. Hinzu kommen lange Lieferzeiten für neue Fahrzeuge von bis zu 36 Monaten – im Ernstfall kann das fatale Folgen haben. Die neuen Rauchmelder schützen nun auch die Fahrzeuge der Feuerwehr Dorsten.
Rauchwarnmelder in Fahrzeugen und Gebäuden
Um diese Risiken zu minimieren, hat die Feuerwehr Dorsten ein neues Sicherheitskonzept entwickelt. Ab sofort werden in jedem Fahrzeug zwei Rauchwarnmelder installiert – einer in der Mannschaftskabine, ein weiterer im Aufbau. Diese sind funkvernetzt mit einer Basisstation im Gerätehaus. Im Ernstfall sendet diese sofort ein Signal an den zuständigen Einsatzleiter. So lässt sich schnell reagieren, noch bevor ein Feuer größeren Schaden anrichten kann.
Funkvernetzung sorgt für schnelle Warnung
Die neuen Rauchmelder schützen nicht nur die Feuerwehr Dorsten in ihren, Fahrzeugen. Auch in allen Räumen der Feuerwehrgerätehäuser und der Rettungswachen – etwa in Wulfen oder am Krankenhaus – werden die funkvernetzten Melder eingebaut. Die Feuerwehr Dorsten verfügt über acht Freiwillige Löschzüge. Einer davon, der Löschzug Hervest 1, ist direkt in der Feuer- und Rettungswache untergebracht.
Sicherheit durch Vorsorge
Mit der Umsetzung dieses mehrstufigen Konzepts setzt Dorsten auf Prävention statt Reaktion. „Unsere Melder liefern frühzeitig Warnungen, bevor ein größerer Schaden entsteht“, sagt Jan Heppner. Durch den Einbau der Technik will die Feuerwehr die Einsatzbereitschaft sichern, kostspielige Verluste vermeiden und letztlich auch die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen.
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