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Rolf Abrahamsohn: Ein jüdisches Leben

Jüdisches Museum Westfalen zeigt Ausstellung ab 9. März 2025

Rolf Abrahamsohn: Ein jüdisches Leben
Rolf Abrahamsohn: Ein jüdisches Leben. Das Foto von Rolf Abrahamsohn entstand am 16.12.03.
Foto: Peter Neubauer

Rolf Abrahamsohn: Ein jüdisches Leben. Das Jüdische Museum Westfalen widmet dem Marler Kaufmann sowie Schoa-Überlebenden Rolf Abrahamsohn eine besondere Ausstellung. Ab dem 9. März 2025 können Besucher das bewegte Leben dieses außergewöhnlichen Zeitzeugen entdecken.

Ein Leben zwischen Glück und Leid

Rolf Abrahamsohn berichtete unermüdlich über seine Erlebnisse während der NS-Zeit. Doch er sprach nicht nur über Verfolgung und Leid, sondern auch über seine glückliche Kindheit in der Weimarer Republik sowie seinen Neuanfang nach der Befreiung. Die Ausstellung zeichnet seinen Lebensweg mit Fotos, Dokumenten sowie persönlichen Gegenständen nach. In Videoausschnitten kommt Abrahamsohn selbst zu Wort und gibt einen tiefen Einblick in seine Gedanken und Gefühle.

Reflexion und kritische Fragen

Die Ausstellung lädt Besucher dazu ein, zentrale Fragen zu reflektieren:

  • Was bedeutete es, als Jugendlicher im Konzentrationslager oder Getto zu leben?
  • Wie verlief die sogenannte Wiedergutmachung nach dem Krieg?
  • Welche Rolle haben Zeitzeugen in unserer Gesellschaft?
  • Wie verändert sich die Erinnerungskultur ohne sie?

Interaktive Stationen ermöglichen es, sich mit diesen Themen intensiv auseinanderzusetzen sowie mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Jüdisches Leben im Wandel der Zeit

Obwohl die Ausstellung nur eine Biografie beleuchtet, zeigt sie auch die Entwicklung jüdischen Lebens in Deutschland. Sie erzählt vom gleichberechtigten Miteinander in der Weimarer Republik, der Verfolgung in der NS-Zeit, dem Wiederaufbau nach 1945 sowie der Einwanderung jüdischer Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion.

Geschichte aus persönlicher Perspektive

Rolf Abrahamsohn hat nicht nur historische Ereignisse miterlebt, sondern auch aktiv mitgestaltet. Sein Leben steht stellvertretend für viele jüdische Biografien des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, Geschichte durch die Augen eines Menschen zu sehen, der selbst Teil dieser Geschichte war.

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Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei dorsten.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie dorsten.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Dorsten – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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