Detaillierte Analyse zur sozialen Entwicklung in Dorsten
Sozialbericht Dorsten liegt vor. Dorsten stellt am 7. April 2025 im Sozialausschuss seinen zweiten Sozialbericht vor. Das fast 300 Seiten umfassende Dokument liefert einen tiefgehenden Einblick in die sozialen Strukturen der Stadt. Interessierte können den Bericht nach der Beschlussfassung auf der Webseite der Stadt abrufen.
Einblicke in die Lebenslagen der Stadt
Welche Stadtteile verändern sich? Wo gibt es Herausforderungen? Der Sozialbericht 2025 mit dem Titel “Lebenslagen in Dorsten” gibt Antworten auf diese Fragen. Er baut auf dem ersten Bericht aus dem Jahr 2020 auf und analysiert aktuelle Entwicklungen anhand von neun Handlungsfeldern. Dazu gehören unter anderem Demografie, Bildung, Erwerbstätigkeit, Einkommen, Wohnen und gesellschaftliche Teilhabe.
Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf der Erfassung demografischer Daten. Geflüchtete, die in zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes leben, wurden aus methodischen Gründen nicht in allen Indikatoren berücksichtigt. Die hohe Fluktuation könnte sonst zu verzerrten Bedarfsanalysen führen, etwa im Bereich Bildung und Sozialleistungen.
Zentrale Ergebnisse des Berichts
- Bevölkerungsentwicklung: Dorsten zählte zum 31. Dezember 2023 genau 77.294 Einwohner.
- Demografischer Wandel: Die Stadt wird älter, internationaler und individueller. Ein Viertel der Bevölkerung ist bereits älter als 65 Jahre.
- Erwerbsbeteiligung: Trotz steigender Beschäftigungszahlen leben mehr Kinder in Familien, die auf Sozialleistungen angewiesen sind.
- Bildungsbedarf: Zwischen 2018 und 2023 entstanden 342 neue Betreuungsplätze für Kinder. Der Bedarf wächst weiter.
- Räumliche Unterschiede: Bildungschancen für Kinder variieren je nach Stadtteil. Die Zahl der Erziehungshilfen stieg, auch infolge der Corona-Pandemie.
- Teilhabechancen: Einkommen, Bildung, Herkunft und Gesundheit beeinflussen den Zugang zur Gesellschaft unterschiedlich stark.
Bedeutung des Sozialberichts für die Stadtentwicklung
Der Bericht dient als Entscheidungsgrundlage für Politik, Verwaltung und Wohlfahrtsverbände. Fachplanungen wie die Schulentwicklungs- oder Kita-Bedarfsplanung bauen auf den Ergebnissen auf. Erstmals sind auch die Symbole der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) integriert, um die globale Dimension sozialer Fragen aufzuzeigen.
Bürgermeister Tobias Stockhoff betont: “Der Sozialbericht ist ein Werkzeug für alle, die sich für eine lebenswerte Stadt einsetzen.”
Erste Beigeordnete Nina Laubenthal ergänzt: “Der Bericht zeigt nicht nur, wo wir stehen, sondern auch, wo wir handeln müssen. Gemeinsam mit Politik und Gesellschaft wollen wir nachhaltige Lösungen entwickeln.”
Vorstellung am 7. April im Sozialausschuss
Claudia Brüggemann, Verfasserin des Sozialberichts, stellt das Dokument am 7. April im Sozialausschuss vor. Sie betont: “Der Bericht liefert nicht nur Daten, sondern eine Diskussionsgrundlage für strategische Entscheidungen.”
Nach der Präsentation können Bürgerinnen und Bürger den Bericht online einsehen. So erhalten alle Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv mit den sozialen Entwicklungen Dorstens auseinanderzusetzen.
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