Warnstreik im öffentlichen Dienst: Bürgerbüro und Betriebshof bleiben erreichbar
Am heutigen Donnerstagvormittag (06.02.) ging in Dorsten nichts mehr – zumindest in einigen städtischen Einrichtungen. Grund dafür war ein Warnstreik im öffentlichen Dienst, der von der Gewerkschaft komba organisiert wurde.
Rund 80 Beschäftigte versammelten sich am Betriebshof der Stadt, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Auch Arbeitnehmer aus Gelsenkirchen unterstützten den Protest.
Bürgerbüro und Kita Kreskenhof geschlossen
Der Streik hatte spürbare Auswirkungen auf das Stadtleben: Das Dorstener Bürgerbüro und die Kita Kreskenhof blieben den ganzen Tag geschlossen. Wer wichtige Dokumente benötigte oder Behördengänge erledigen wollte, musste auf einen anderen Termin ausweichen. Laut Stadt Dorsten standen im Bürgerbüro jedoch begrenzte Kapazitäten für Notfälle zur Verfügung.
Betriebshof bleibt erreichbar
Trotz der Versammlung blieb der Betriebshof an der Straße An der Wienbecke erreichbar. Die Streikenden machten lautstark auf ihre Forderungen aufmerksam, doch der Zugang zum Gelände war weiterhin möglich.
Das fordern die Streikenden
Die Gewerkschaften setzen sich für deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen ein. Konkret verlangen sie:
- Acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat mehr
- Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
- Drei zusätzliche freie Tage im Jahr
Diese Forderungen sind Teil der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Beschäftigten wollen mit ihrer Protestaktion den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.
Geht der Streik weiter?
Ob es zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen kommt, hängt von den Verhandlungen ab. Die Gewerkschaften haben bereits angekündigt, dass sie bei ausbleibenden Angeboten der Arbeitgeber nicht ausschließen, den Protest fortzusetzen.
Warnstreik im öffentlichen Dienst:
Der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat in Dorsten gezeigt, dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bereit sind, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Ob ihre Forderungen erfüllt werden, bleibt abzuwarten.
Quelle und Foto: Bludau