Reinhold Grewer aus Wulfen im Alter von nur 62 Jahren verstorben
Familien, Freunde und Vereinsmitglieder trauern um Reinhold Grewer, der am Sonntag (29. September 2024) im Altern von nur 62 Jahren verstorben ist.
Am frühen Sonntagmorgen (29.09.2024) verstarb für Familie und Freunde völlig unerwartet ein allseits bekannter und beliebter Wulfener. Reinhold Grewer war weit über seinen Wohnort bekannt, beliebt und vielseitig aktiv. Er wurde nur 62 Jahre alt. Er verbrachte gerne seine Zeit mit der Familie und Freunden. Darüber hinaus war Reinhold vielseitig interessiert und engagiert.
So kam es, dass er in vielen Vereinen und Verbänden aktiv war. Beispielsweise auch im Wulfener Heimatverein. Seit seiner Jugend hat sich Reinhold hier aktiv engagiert und den Verein dabei wesentlich mitgestaltet.
Über Jahrzehnte hat er kreative Ideen eingebracht und Vereinsmitglieder davon überzeugt, neue Aktivitäten für die Wulfener Bevölkerung zu ermöglichen. „Reinhold war in vielen Belangen die Triebkraft für den Heimatverein, auch um diesen in der digitalen Welt zu präsentieren. Mit großem Eifer und Genauigkeit setzte er die Darstellung im Internet um, als Webmaster war er auch Ansprechpartner für alle Gruppen des Vereins“, berichtete Johannes Krümpel. Und weiter: „Er war stets ansprechbar und hilfsbereit, sein soziales Engagement reichte weit über den Heimatverein Wulfen hinaus. Reinhold sorgte für viele Ausstellungen, zahlreiche Bücher, Broschüren, Handzettel und Plakate, die auch ein Aushängeschild des stets größer werdenden Heimatvereins waren. Er wirkte insbesondere in der Geschichtsgruppe mit und hat mit bemerkenswerten Aktionen wie z.B. Gedenken der jüdischen Mitbürger/innen durch die Stolpersteine, Schülerwettbewerben, Vorträgen und der Gestaltung von Adventskalendern zur Bereicherung des lokalen Geschichtsbewusstseins beigetragen. Außerdem war er federführend für die Gedenkveranstaltung “Bombardierung Wulfen“ verantwortlich. Mit ihm haben wir eine Integrationsfigur verloren, die im Gefüge des Vereins eine große Lücke hinterlassen wird. Die durch seine Persönlichkeit geprägte Vereinsarbeit wird uns sehr fehlen. Die Erinnerungen an Reinhold Grewer werden immer mit einem besonderen Dank an sein Wirken im Heimatverein Wulfen verbunden bleiben“, erklärte Johannes Krümpel.
In jungen Jahren verbrachte er seine Zeit auch gerne mit Sport. Reinhold Grewer war 1980 bei der Gründung des eigenständigen Vereins BSV-Wulfen dabei. Der Basketballverein ist eine Abspaltung einer Abteilung von Blau-Weiß Wulfen. Auch hier war er einige Zeit als Vorstandmitglied aktiv und insgesamt über 50 Jahre Mitglied des BSV-Wulfen. Zusätzlich war Reinhold im Jahre 1977 Mitbegründer der Wulfener-Basketball-Zeitung (WBZ), da war er gerade mal 16 Jahre jung und schon sehr engagiert. Im Jahre 2008 gehörte der Wulfener zu den Gründen des BSV-Fördervereins und unterstütze den Verein von ganzem Herzen. Der BSV-Wulfen ist in Gedanken bei seiner Frau Edith, seinem Sohn Jan und seiner Enkelin Victoria.
Neben vielen Ehrenämtern, die Reinhold ausübte, war er auch politisch aktiv.
Er war seit dem 01.02.1990 Mitglied des SPD-Ortsverein Alt-Wulfen/Deuten. So war er seit über 30 Jahren Mitglied des Vorstandes, hauptsächlich als Kassierer bzw. Geschäftsführer. Darüber hinaus aber auch im Stadtverband der SPD aktiv. Er war für die Partei Mitglied im Bezirksausschuss Wulfen. Hinzu kommen seine Aktivitäten in der Postgewerkschaft, war er ein Jahr in Sachen “Aufbau Ost” in Eberswalde im Einsatz für die Post war.
Im Jahr 2018 wurde Reinhold Grewer für sein unermüdliches Engagement mit der silbernen Ehrennadel der Stadt Dorsten ausgezeichnet. Die Ehrung war ein Zeichen der Wertschätzung für einen Menschen, der bescheiden im Hintergrund wirkte und dabei so viel für die Gemeinschaft leistete.
Eine weitere Leidenschaft hatte Reinhold fürs „Skat“ spielen entwickelt. Er war nach Aussagen seiner Mitspieler ein guter Kartenspieler und langjähriger Vorsitzender des Dorstener Skatclubs „Lustige Buben”. Unter anderem organisierte er hier gerne das alljährliche „Gänseskat-Turnier“ in der Adventszeit oder früher auf Dorstener Ebene, die Stadtmeisterschaften. Auch bei anderen Gelegenheiten, wie in den Räumlichkeiten des Heimatvereins, plante Reinhold gerne Skatabende und Turniere. Wie in den anderen Verein auch war er sehr beliebt und hatte viele Freunde durch seine aufgeschlossene und sehr hilfsbereite Art gewonnen. Seine Freundlichkeit und von Herzen positive Einstellung gegenüber anderen Menschen bliebt in Erinnerung.
Quelle: Bludau
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