Baubeginn der Interims-Lösung für die Hervester Lippe-Brücke
Der Bau der Interims-Brücke zwischen Marl und Dorsten-Hervest hat Anfang Juli begonnen. Das Bauwerk wird Stück für Stück von der Marler Seite aus zusammengesetzt und eingeschoben, bis es schließlich die Lippe überspannt.
Prozess und Zeitplan
Der Aufbau wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen, sodass die Freigabe der Brücke für die Nutzung voraussichtlich im September erfolgen wird. Die Stahlelemente werden vor Ort zusammengefügt und in insgesamt fünf Schüssen vom Marler Ufer Richtung Dorsten geschoben. Insgesamt werden 14.000 Teile verbaut, darunter 12.800 Schrauben und Bolzen. Die Brücke selbst wird ein Eigengewicht von etwa 200 Tonnen haben.
Vorbereitung für die Nutzung
Nach drei Wochen wird die Fachwerk-Konstruktion die beiden Uferseiten wieder verbinden, aber die Brücke wird noch nicht begehbar sein. Es müssen die Brücken-Elemente von den Rollenkästen gehoben werden, ausgebaut und durch Brückenlager ersetzt werden. Große Platten werden eingebaut, die den Untergrund der Brücke bilden und für Temperaturschwankungen gesichert werden, um eine gute Querung des Flusses bei jeder Wetterlage zu ermöglichen.
Abschlussarbeiten und Freigabe der Hervester Lippe-Brücke
Eine Absturzsicherung wird für Fußgänger installiert, sowie eine Schutzwand zwischen der Fahrbahn und dem Gehweg. Anschließend müssen die Aufstellflächen von den Kränen zurückgebaut und die Brückenanbindung auf beiden Seiten der Lippe hergestellt werden. Nach einer abschließenden Untersuchung und Freigabe kann die Brücke voraussichtlich im September für den Verkehr freigegeben werden.
Quelle und Fotos: Bludau
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