Zu viel Wildwuchs, zu wenig Platz – geplanter Ausbau der Wulfener Straße nimmt langsam Fahrt auf
Zu eng, zu gefährlich: Radweg am Schloss Lembeck sorgt für Frust
Der Radweg Lembeck bleibt weiter ein Problem. Im Dorstener Norden wächst der Ärger unter Radfahrern. Entlang der stark frequentierten Wulfener Straße (L608) behindert überbordende Vegetation den ohnehin schmalen Weg. Besonders Pendler auf dem Fahrrad zwischen Wulfen und Lembeck berichten, dass sie an manchen Stellen lieber absteigen, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Andere weichen sogar direkt auf die Fahrbahn aus – ein riskantes Unterfangen, da die schmale Allee auch von Lkw und Pkw stark genutzt wird.
Weg bleibt vorerst nur Provisorium
Der betroffene Abschnitt entlang der Schlossallee ist kein offiziell ausgebauter Radweg. Vielmehr handelt es sich um ein provisorisches Wegstück mit wassergebundener Oberfläche, das ursprünglich nicht für hohe Fahrradfrequenz ausgelegt wurde. Ein fester Belag und mehr Platz fehlen bislang – und das sorgt nicht nur für ein unkomfortables, sondern auch für ein potenziell gefährliches Erlebnis.
Planungsvereinbarung bringt Bewegung in das Projekt
Bereits im Januar 2025 kündigte die Stadt Dorsten gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW einen wichtigen Schritt für den dringend notwendigen Ausbau des Rad- und Gehweges an. Eine Vereinbarung zwischen beiden Partnern wurde unterzeichnet – ein Meilenstein für ein Projekt, das in der Bevölkerung seit Jahren gefordert wird.
Neuer Radweg soll Lücke schließen
Ziel ist es, zwischen Wulfen und Lembeck eine sichere, asphaltierte Verbindung zu schaffen und damit eine bestehende Lücke im Radwegenetz zu schließen. Die Wulfener Straße spielt als Verbindung zwischen zwei Stadtteilen eine zentrale Rolle – sowohl für den Alltagsverkehr als auch für Fahrradrouten rund um Schloss Lembeck.
Untersuchungen bereits abgeschlossen
Im Vorfeld der Vereinbarung fanden bereits Bodenuntersuchungen und Wurzelanalysen entlang der historischen Eichenallee statt. Diese sollen sichern, dass der geplante Weg im Einklang mit dem Baumbestand realisiert werden kann.
Nächster Schritt: Prüfung und Sicherheitsaudit
Die Verkehrsplanung der Stadt Dorsten hat die Planunterlagen bereits ausgearbeitet. Diese befinden sich nun in der Prüfung durch Straßen.NRW. Nach erfolgreichem Abschluss folgt ein Sicherheitsaudit – Voraussetzung für die Umsetzung des Radweges.
Stadt und Land ziehen gemeinsam an einem Strang
Die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt Dorsten und Straßen.NRW wird auch in der weiteren Projektphase fortgesetzt. Beide Partner betonen, wie wichtig die Verbindung für die Verkehrssicherheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sei.
Hoffnung auf Besserung – aber Geduld gefragt
Bis zur Umsetzung des neuen Radwegs bleibt die Situation für Radfahrende angespannt. Anwohner hoffen, dass es bei der geplanten Umsetzung keine weiteren Verzögerungen gibt und das Projekt zügig in die Bauphase übergeht. Klar ist: Der Bedarf ist groß, der Handlungsdruck steigt – nun muss dem Plan auch bald die Tat folgen.
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