100. Jubiläum – Restaurierung wird rechtzeitig zum Volkstrauertag fertiggestellt

100 Jahre Erinnerungskultur in Wulfen
Das Wulfener Ehrenmal am Orthöver Weg Ecke Hervester Straße wird saniert und blickt in diesem Jahr auf eine 100 Jahre alte Geschichte zurück. Seit wenigen Tagen laufen dort die Arbeiten für eine umfassende Sanierung. Die Stadt Dorsten bereitet das historische Denkmal auf einen besonderen Anlass vor: Die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 16. November 2025.
Fachgerechte Restaurierung durch Steinmetzbetrieb
Ein Steinmetzbetrieb aus Coesfeld übernimmt die Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerks. Die Handwerker reinigen die Oberfläche mit Heißdampf und führen präzise Steinmetzarbeiten durch. Unter anderem haben sie einen abgebrochenen Knauf an einem Schwert wieder befestigt und beschädigte Stellen ausgebessert. Ziel ist es, die historische Substanz zu erhalten und das Ehrenmal wieder in einen würdevollen Zustand zu versetzen.
Ein Denkmal für Generationen
Das Ehrenmal wurde 1925 errichtet und erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Im Jahr 1958 wurde es erstmals saniert. Damals ergänzte man auch die Namen der Opfer des Zweiten Weltkriegs. Heute finden sich auf den Bronzetafeln die Namen und Lebensdaten von Gefallenen und Vermissten aus den Kriegen von 1870/71, 1914–1918 und 1939–1945.
Erinnerung über die Jahrhunderte hinweg
Besonders bemerkenswert: Auch vier Wulfener Soldaten, die während des Russlandfeldzugs 1812 unter napoleonischer Herrschaft fielen, sind auf dem Denkmal verewigt. Damals gehörte die Herrlichkeit Lembeck noch zum französischen Kaiserreich. Die Tafeln mahnen bis heute zur Ablehnung von Gewalt und erinnern an das Leid, das Kriege über Generationen hinweg gebracht haben.
Ziel: Fertigstellung bis zum Volkstrauertag
Die Stadt Dorsten plant, die Sanierung rechtzeitig bis zur Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag abzuschließen. Dann soll das Ehrenmal in neuem Glanz erstrahlen und als Ort des stillen Gedenkens weiterhin seinen festen Platz im Ortsbild und im kollektiven Gedächtnis der Wulfener Bevölkerung behalten.
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