Zwei Schülerinnen der GSW überzeugen mit Spitzenleistungen
Erfolg bei der Bio-Olympiade. Zwei Schülerinnen der GSW überzeugen mit Spitzenleistungen. Zwei Schülerinnen der Gesamtschule Wulfen haben bei der diesjährigen Internationalen Biologie-Olympiade (IBO) beeindruckende Erfolge erzielt. In der 1. Runde des Wettbewerbs erreichte Dana Summer Komorowski einen herausragenden ersten Platz. Ebenso beachtlich ist die Leistung von Isha Falak Sahi, die sich landesweit auf Platz 6 und bundesweit auf Platz 47 positionierte. „Was diesen Erfolg umso bemerkenswerter macht: Beide Schülerinnen sind erst in der Einführungsphase (EF)“, lobte Schulleiter Hermann Twittenhoff.
Globaler Wettbewerb
Die Internationale Biologie-Olympiade ist ein jährlich stattfindender, globaler Wettbewerb, in dem sich Schüler leistungsorientiert mit Aufgaben und Lernangeboten aus der Biologie auseinandersetzen. Das Auswahlverfahren in Deutschland für die 36. Biologie-Olympiade 2025 verläuft über vier Runden. In der ersten Runde bearbeiten die Teilnehmenden zunächst Aufgaben zu Hause. In der zweiten Runde – auf Landesebene – sind Klausuren zu schreiben. Die besten Teilnehmer werden zu weiteren Auswahlrunden eingeladen, die schließlich zur Bildung des deutschen Nationalteams führen.
Anspruchsvolle Aufgaben
„In der ersten Runde der Biologie-Olympiade 2025 mussten sich die Teilnehmer anspruchsvollen und vielseitigen Aufgaben stellen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Experimente erforderten. Die Themen deckten verschiedene Bereiche der Biologie ab“, so Dr. Katlen Schwane, die die erfolgreichen Schülerinnen intensiv betreut hatte.
Die Teilnehmenden untersuchten die Unterschiede zwischen wildlebenden Bienenvölkern und gezüchteten Honigbienen. Sie analysierten, wie Imkerei die Evolution beeinflusst und führten Experimente zur Enzymaktivitätin verschiedenen Honigsorten durch. Mithilfe der Backhefe Saccharomyces cerevisiae führten die Schülerinnen der Gesamtschule Wulfen Experimente zur Verwertung von Zucker durch. Sie analysierten Stoffwechselwege, um Einblicke in die Ethanolproduktion zu gewinnen.
Umfrage zur Organspendebereitschaft
„Im Fokus stand eine selbst erstellte Umfrage zur Organspendebereitschaft unter Schülern, Lehrkräften und Eltern. Ergänzend berechneten sie die Effektivität der Dialyse und diskutierten Maßnahmen zur Förderung von Organspenden“, so Hermann Twittenhoff weiter. Ein spannendes Thema war der Zusammenhang zwischen Schlaf und Lernprozessen. Die Teilnehmenden führten Experimente durch, um zu untersuchen, wie Schlaf die Gedächtnisbildung unterstützt und diskutierten die Auswirkungen von Schlafmangel.
Anspruchsvolle Klausur
In der zweiten Runde haben sie eine anspruchsvolle Klausur geschrieben, die weit über den Oberstufenstoff hinausging. Auch Dr. Katlen Schwane hätte sie nach eigenen Worten auch nicht so einfach hätte lösen können. Obwohl Dana und Isha es in der zweiten Runde nicht unter die Top 20 geschafft haben und damit ausgeschieden sind, zeigten sie bei der anspruchsvollen Klausur herausragendes Engagement und Durchhaltevermögen. Die Klausur umfasste Fragen zu Themen wie Zellbiologie, Botanik, Ökologie und Verhaltensbiologie und forderte ein breites, tiefgehendes Verständnis biologischer Konzepte. „Dass sie diese Herausforderung annahmen und erfolgreich meisterten, spricht für ihre außergewöhnliche Motivation und wissenschaftliche Neugier. Ein großartiges Beispiel für junge Talente im Bereich der Biologie“, zollt Dr. Katlen Schwane Respekt.
„Unsere Schule nimmt seit vielen Jahren regelmäßig an der Biologie-Olympiade sowie auch an anderen Science-Olympiaden teil. Wir fördern gezielt talentierte Schüler im Rahmen der Begabtenförderung. Ziel ist es, Lebensläufe anzureichern und die Schüler auf zukünftige akademische und berufliche Herausforderungen vorzubereiten“, erklärt Hermann Twittenhoff. Nach Abschluss des aktuellen Wettbewerbszyklus beginne im nächsten Jahr der Auswahlprozess von Neuem. Man freue sich darauf, weitere engagierte Schüler auf diesem Weg zu begleiten, so Hermann Twittenhoff weiter.