Schüler der GSW erleben bewegenden Holocaust-Film
Foto: GSW
Erinnerung bewahren – Geschichte verstehen. Im Rahmen der Gedenktage zum Holocaust besuchten die Klassen 7.2 sowie 7.6 der Gesamtschule Wulfen gemeinsam mit ihren Lehrkräften Ina Götte, Vanessa Trabert und Olaf Herzfeld das Cinedrom Recklinghausen. Dort sahen sie den Animationsfilm Wo ist Anne Frank?, der eindrucksvoll die Geschichte von Anne Frank in die Gegenwart überträgt.
Eine Zeitreise mit Kitty – Annes imaginärer Freundin
Der Film erzählt von Kitty, der fiktiven Freundin, an die Anne Frank ihr berühmtes Tagebuch richtet. Im Jahr 2019 erwacht Kitty in Amsterdam zum Leben und begibt sich auf die Suche nach Anne sowie ihrer Familie. Ihre Reise führt sie vom Versteck im Hinterhaus bis hin zu Annes tragischem Schicksal im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Dabei entdeckt Kitty Parallelen zur heutigen Zeit: Geflüchtete Kinder erleben Ausgrenzung sowie Ungerechtigkeit, ähnlich wie Anne es einst tat. Erschüttert von diesen Erkenntnissen will sie Annes Botschaft der Hoffnung weitertragen.
Ein Film, der bewegt sowie nachdenklich macht
Der preisgekrönte Regisseur Ari Folman präsentierte Wo ist Anne Frank? erstmals 2021 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. Sein Film verbindet historische Ereignisse mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Fremdenfeindlichkeit sowie Ausgrenzung. Erinnerung bewahren – Geschichte verstehen, darum geht es.
Schulleiter Hermann Twittenhoff betonte die Bedeutung solcher Filme für die Erinnerungskultur: „Beide Klassen empfanden den Film als bedrückend sowie beeindruckend, da er die Themen des Holocausts in die Gegenwart überträgt.“ Geschichtslehrer Olaf Herzfeld ergänzte: „Die große Kinoleinwand verstärkte die Wirkung des Films. Für über 60 Schülerinnen sowie Schüler war es eine nachhaltige Erfahrung.“
Diese besondere Kinoveranstaltung ermöglichte es den Jugendlichen, die Geschichte von Anne Frank intensiv nachzuvollziehen sowie Parallelen zur heutigen Welt zu erkennen.
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