Polizei bei Verkehrskontrolle attackiert

3. April 2025

36-jähriger Autofahrer leistet heftigen Widerstand – Zwei Beamte verletzt

Polizei bei Verkehrskontrolle attackiert. Auf dem “Großen Ring” in Wulfen eskalierte am späten Mittwochabend die Situation. Ein 36 Jahre alter Autofahrer widersetzte sich den Anweisungen der Polizei, attackierte die Beamten und verletzte zwei von ihnen.

Fahrer flüchtet auf Parkplatz

Gegen 23:30 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung ein Fahrzeug auf, das plötzlich in den Orthöver Weg abbog und dort auf einem Parkplatz hielt. Die Polizisten kontrollierten den Fahrer und stellten schnell fest, dass der Mann offenbar Alkohol getrunken hatte. Einen Test auf Alkohol sowie weitere Vortests verweigerte er jedoch konsequent.

Handgreifliche Auseinandersetzung – Polizei bei Verkehrskontrolle attackiert

Als die Beamten den Mann zur Blutentnahme auf die Wache bringen wollten, eskalierte die Lage. Der 36-Jährige wehrte sich mit aller Kraft, schlug einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht und bedrohte die Einsatzkräfte massiv. Erst mit Verstärkung gelang es der Polizei, den aufgebrachten Fahrer zu fesseln und auf die Wache zu bringen.

Verletzte Beamte und rechtliche Konsequenzen

Zwei Polizisten verletzten sich dabei. Einer musste im Krankenhaus behandelt werden und war nicht mehr dienstfähig. Auch der 36-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu und wurde ambulant behandelt. Die Polizei stellte seinen Führerschein sowie den Schlüssel für sein Auto sicher.

Polizei beklagt zunehmende Gewalt

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen verurteilte den Vorfall scharf und betonte, dass Angriffe auf Einsatzkräfte immer häufiger vorkommen: „Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste haben zunehmend mit Respektlosigkeit, Beleidigungen und Gewalt zu kämpfen. Diese Entwicklung ist alarmierend.“ Im letzten Jahr wurden 676 Polizisten Opfer von Widerstandshandlungen oder tätlichen Angriffen. Rund 100 weitere Einsatzkräfte wurden beleidigt oder bedroht.

Die Polizei kündigte an, konsequent gegen solche Angriffe vorzugehen. Der 36-jährige Dorstener muss sich nun wegen Widerstandes und Körperverletzung verantworten.