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Bundesverdienstkreuz für Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel

Verdienst für gelebte Erinnerungskultur und jahrzehnte langes Engagement

Bundesverdienstkreuz für Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel
Mit der Trägerin des Bundesverdienstkreuzes (3.v.l.) freuten sich auch (v.l.) ihr Ehemann, Paul Schulte-Huxel, der Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff, Regierungspräsident Andreas Bothe sowie die Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten, Dr. Kathrin Pieren. Foto: Bezirksregierung Münster

Bundesverdienstkreuz für Einsatz gegen das Vergessen

Das Bundesverdienstkreuz am Bande hat Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel für ihr langjähriges und tief verwurzeltes Engagement im Bereich der jüdischen Geschichte und Erinnerungskultur erhalten. Die Verleihung fand am 24. Juni in feierlichem Rahmen bei der Bezirksregierung Münster statt.

Regierungspräsident Andreas Bothe überreichte das Bundesverdienstkreuz und würdigte in seiner Laudatio das ehrenamtliche Wirken der Geehrten. Ihr Engagement sei nicht nur in Dorsten, sondern auch weit darüber hinaus spürbar und prägend.

Engagement für jüdisches Leben

Bundesverdienstkreuz für Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel. Cosanne-Schulte-Huxel prägt seit den 1980er-Jahren die Erinnerungsarbeit in Dorsten mit. Sie ist Mitbegründerin der Geschichtswerkstatt „Dorsten unterm Hakenkreuz“ und trägt seit 1987 als Vorsitzende den Verein für Jüdische Geschichte und Religion.

Besonderen Einsatz zeigte sie für das Jüdische Museum Westfalen, das sie mit Recherchen, Ausstellungen und Publikationen bereichert hat. Unter anderem forschte sie zur Migrationsgeschichte einer jüdischen Familie in die USA – eine Arbeit, die in einem internationalen Familientreffen mündete. Für dieses Engagement erhielt Cosanne-Schulte-Huxel nun das Bundesverdienstkreuz.

Solche Projekte sind nicht nur wissenschaftlich wertvoll, sondern fördern auch Aussöhnung und Verständigung über Generationen und Länder hinweg.

Kulturelles Wirken mit Wirkung in die Zukunft

In ihrer Dankesrede zeigte sich Cosanne-Schulte-Huxel wie gewohnt bescheiden. Die Auszeichnung verstehe sie als Würdigung vieler Weggefährtinnen und Weggefährten, die sie in ihrem Engagement begleitet haben.

Zugleich sieht sie die Ehrung als Ansporn: „Wir müssen weiterkämpfen – für eine offene und pluralistische Gesellschaft“, sagte sie mit Blick auf aktuelle politische Entwicklungen weltweit.

Begleiter aus Politik und Kultur gratulieren

Bei der Feier in Münster gratulierten zahlreiche Gäste, darunter auch Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff und Dr. Kathrin Pieren, Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen.

Mit dem Bundesverdienstkreuz erfährt dieses Engagement nun auch auf Bundesebene die verdiente Anerkennung – als Vorbild für gelebte Verantwortung.

Bundesverdienstkreuz für Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel
Einen dem Anlass angemessen großen Bahnhof, bekam Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel bei ihrer Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, das ihr von Regierungspräsident Andreas Bothe verliehen wurde. Foto: Bezirksregierung Münster

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Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei dorsten.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie dorsten.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Dorsten – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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