Kontroverse rund um geplante Flüchtlingsunterkunft – Bürgerdialog am Wulfener Markt sorgt für Diskussionen

Bürgergespräch am Wochenmarkt sorgt für Aufmerksamkeit
Dialog über Flüchtlingsunterkunft Barkenberg. Am Freitagvormittag (6. Juni) suchte die Interessengemeinschaft Dimker (IG Dimker) das direkte Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern auf dem Wochenmarkt in Barkenberg. An einem eigenen Informationsstand präsentierte die Gruppe ihre Position zur geplanten Flüchtlingsunterkunft im Wulfener Gewerbegebiet. Trotz kritischer Stimmen verlief das Treffen ohne Zwischenfälle.
Standpunkt der IG Dimker trifft auf Kritik
Rund 40 Interessierte kamen zwischen 8.30 Uhr und dem späten Vormittag am Stand vorbei. Die IG Dimker sprach sich deutlich gegen die geplante Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) aus. Sie argumentiert, das Konzept sei nicht mehr zeitgemäß. Plakate und Infomaterial sollten die Position der Gruppe veranschaulichen.
Zudem suchten die Vertreter der Interessengemeinschaft aktiv das Gespräch mit Passanten, um ihre Sichtweise zu erklären. Dabei wurde schnell deutlich: Nicht alle Teilnehmenden teilten diese Meinung. Einige Besucher widersprachen entschieden und verwiesen auf die humanitäre Verantwortung der Stadt.
Friedlicher Austausch trotz emotionaler Gespräche
Obwohl die Gespräche teilweise emotional geführt wurden, blieb der Dialog insgesamt sachlich und friedlich. Die IG Dimker betonte mehrfach, dass ihr Engagement auf dem Wunsch nach einer offenen Diskussion beruhe. Gleichzeitig unterstrich sie, dass sie keine pauschale Ablehnung gegenüber Geflüchteten vertrete, sondern Kritik an der geplanten Unterbringungsform übe.
Dialogkultur gewinnt an Bedeutung
Die Aktion auf dem Markt zeigt, wie wichtig direkte Gespräche zwischen Bürgern und Initiativen gerade bei kontroversen Themen sind. Auch wenn nicht alle Meinungen aufeinander trafen, war der Dialog ein Zeichen für demokratisches Engagement. Die IG kündigte an, den Austausch in Zukunft weiterzuführen – mit dem Ziel, ihre Sichtweise zu erklären und zugleich die Sorgen anderer ernst zu nehmen.
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