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Sonntag, 9. November, 2025

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Rehbock in Schleuse verendet

Feuerwehr im nächtlichen Einsatz am Kanal

Rehbock in Schleuse verendet
Tierrettungseinsatz für die Feuerwehr. Die Besatzung eines Schiffes hatte einen Rehbock in der Schleuse entdeckt und versucht, das Tier zu retten. Foto: Bludau

Tier in Not ruft Einsatzkräfte auf den Plan

Rehbock in Schleuse verendet. Ein ungewöhnlicher und zugleich tragischer Einsatz beschäftigte am späten Montagabend (20. Oktober) die Feuerwehr Dorsten. Gegen 21.40 Uhr ging bei der Leitstelle der Alarm mit dem Stichwort „Wasserrettung – Tier“ ein. In der großen Schleusenkammer des Wesel-Datteln-Kanals war ein Rehbock ins Wasser geraten – und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus.

Die Besatzung eines dort schleusenden Schiffes hatte das Tier entdeckt und umgehend versucht, es selbst zu retten. Auch der Schleusenwärter alarmierte Hilfe, als klar wurde, dass die Lage für das Tier kritisch war.


Rehbock in Schleuse verendet
Foto: Bludau

Feuerwehr bereitet Tierrettung vor

Die Löschzüge Hervest-Dorf und die hauptamtliche Wache machten sich umgehend auf den Weg zum Hammer Weg. Schon während der Anfahrt rüsteten sich die Einsatzkräfte auf eine Rettung aus dem Wasser vor. Doch vor Ort bot sich ihnen ein trauriges Bild: Der Rehbock war stark geschwächt, vermutlich schon längere Zeit im kalten Wasser gefangen.

Trotz aller Bemühungen konnte das Tier nicht mehr gerettet werden. Feuerwehrleute zogen es schließlich leblos aus der Schleusenkammer. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.


Rehbock in Schleuse verendet
Foto: Bludau

Schwierige Bedingungen bei Tierrettungen

Einsätze wie dieser sind keine Seltenheit. Immer wieder verirren sich Wildtiere an Gewässer oder geraten in Schleusenanlagen, aus denen sie ohne Hilfe kaum entkommen können. „Für die Tiere ist das blanker Stress“, erklärt ein Feuerwehrsprecher. „Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, haben sie kaum eine Überlebenschance.“

Die Feuerwehr appelliert an Spaziergänger und Schiffsbesatzungen, in solchen Fällen sofort die Rettungskräfte zu verständigen – und keine riskanten Eigenversuche zu unternehmen. Jede Minute kann entscheidend sein.


Wenn Tiere in Not sind

  • Notruf 112: Bei verletzten oder eingeschlossenen Wildtieren kann die Feuerwehr helfen.
  • Keine Eigenrettung: Besonders an Gewässern besteht Lebensgefahr.
  • Tierschutzvereine informieren: In vielen Städten arbeiten Feuerwehr und Tierschutzorganisationen eng zusammen, um Wildtiere sicher zu bergen.

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Rehbock in Schleuse verendet

Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei dorsten.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie dorsten.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Dorsten – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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