Amprion plant Bau eines Konverters östlich von Altendorf-Ulfkotte
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion plant, einen Konverter östlich von Altendorf-Ulfkotte im Umfeld der Umspannanlage Polsum zu errichten. Dieser Konverter ist ein wichtiger Bestandteil der Gleichstromverbindung Korridor B, die derzeit von Amprion realisiert wird.
Bürgerinfomarkt in der Mehrzweckhalle Altendorf
Um die Anwohner über das geplante Projekt zu informieren, wird das Projektteam am 11. Dezember einen Bürgerinfomarkt in der Mehrzweckhalle Altendorf abhalten.
Der Genehmigungsprozess für den Bau des Konverters wird von Amprion bei der zuständigen Behörde des Kreises Recklinghausen gemäß dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) eingeleitet. Hierzu wird zunächst ein Antrag auf Vorbescheid nach BImSchG gestellt.
Amprion habe die Bedenken der Bürgerschaft und der Kommunalpolitik in Altendorf ernst genommen und geprüft, ob bestehende Industrieflächen für den Bau genutzt werden können, heißt es in einer Information von Amprion. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass solche Flächen nicht zur Verfügung stehen. Das ausgewählte Areal östlich von Altendorf-Ulfkotte habe sich daher als beste Option erwiesen. Amprion hat Standorte anhand von technischen, raumplanerischen und umweltfachlichen Kriterien bewertet und die Verfügbarkeit der Flächen überprüft.
Mehrzweckhalle Altendorf
Am Montag, 11. Dezember 2023, wird Amprion in der Mehrzweckhalle Altendorf den aktuellen Stand der Planungen für Korridor B sowie Details zur Aufgabe, Technik und Genehmigung des Konverters präsentieren. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an verschiedenen Themenstationen mit den Fachleuten aus dem Projektteam in Kontakt zu treten und ihre Anliegen zu besprechen. Es wird kein festes Vortragsprogramm geben, so dass die Teilnehmer die Veranstaltung jederzeit betreten und verlassen können.
Korridor B zentraler Bestandteil der Energiewende
Korridor B sei ein zentraler Bestandteil der Energiewende und werde ab Anfang der 2030er-Jahre Strom von der Nordseeküste nach Nordrhein-Westfalen transportieren. Für die beiden Erdkabelverbindungen (Heide/West – Polsum und Wilhelmshaven – Hamm) sei jeweils der Bau einer Konverterstation an den Start- und Endpunkten erforderlich.
Die Konverter an den nördlichen Startpunkten wandeln Wechselstrom in Gleichstrom um, um einen energieverlustarmen Transport, eine effiziente Steuerung der Lasten und eine Entlastung des bestehenden Wechselstromnetzes zu ermöglichen. An den südlichen Endpunkten werden die Konverter den Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, damit er über das vorhandene Wechselstromnetz zu den Verbrauchern gelangen kann.
Gesamtkapazität von vier Gigawatt
Jede der beiden Verbindungen in Korridor B hat eine Übertragungsleistung von zwei Gigawatt (GW). Mit einer Gesamtkapazität von vier GW können etwa vier Millionen Menschen mit Strom versorgt werden.
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