Beim Bioblitz erfolgt die Dokumentation der Artenvielfalt via Smartphone
Im November herrscht das große Krabbeln. Darum ist der Monat bestens geeignet, um Spinnen zu beobachten. Alle naturkundlich interessierten Menschen sind aufgerufen, Spinnen zu finden, genauer zu betrachten und zu melden – beim Bioblitz 2022.
In Deutschland gibt es rund 1000 verschiedene Spinnenarten. Obwohl die Spinnen schon seit etwa 400 Millionen Jahren auf der Erde leben, gehören sie zu den am wenigsten erforschten Tierarten. „Dabei sind Spinnen sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht“, weiß Lisa Ellenberger, Biodiversitätsmanagerin beim Kreis Recklinghausen. „Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass sich Insekten nicht endlos vermehren. Zudem sind sie wichtige sogenannte Bioindikatoren, denn anhand der vorkommenden und fehlenden Spinnenarten in einem Ökosystem, kann man dessen ökologischen Zustand abschätzen.“
Observation.org, der Kreis Recklinghausen und die biologische Station Recklinghausen in Dorsten-Lembeck rufen dazu auf, beim Bioblitz mitzumachen und die eigenen Beobachtungen zu erfassen. Zur Teilnahme sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Ein Smartphone sowie ein Nutzeraccount in der App „ObsIdentify“ reichen aus, um Tiere, Pflanzen und Pilze festzuhalten. Den Scan erledigt die App von alleine. Jede Beobachtung ist automatisch Teil des Bioblitzes 2022 und trägt so zur Erforschung der biologischen Vielfalt bei.