Alexander Prinz von Anhalt unerwartet in seinem Haus in Dorsten Lembeck verstorben
Der Adoptivsohn von Frédéric Prinz von Anhalt, Alexander Prinz von Anhalt, ist unerwartet in seinem Haus in Dorsten-Lembeck verstorben. Der genaue Grund für seinen Tod ist derzeit nicht bekannt. Der 51-Jährige war bekannt für seine frühere Tätigkeit als Besitzer des Swingerclubs “Villa Palazzo” in Wulfen, mit dem er einst Millionen verdiente.
Biografie eines Exzentrikers
Alexander Prinz von Anhalt wurde als Markus Schappalaer in Dorsten geboren und arbeitete zunächst als Bergmann auf der Zeche Blumenthal in Recklinghausen. Später wurde er von Frédéric Prinz von Anhalt und der verstorbenen Schauspielerin Zsa Zsa Gabor adoptiert. Unter dem Namen Prinz Alexander Markus Maximilian Eduard von Anhalt, Herzog zu Sachsen und Westfalen, Graf von Askanien machte er sich in der Promi-Welt einen Namen. Neben dem Swingerclub betätigte er sich in verschiedenen Geschäftsfeldern wie der Vermietung von Stretch-Limousinen, der Musik und dem Showbusiness. Er eröffnete einen Döner-Laden in Deuten, nahm an Reality-Shows teil, verkaufte Prosecco in Dosen und gründete Modefirmen.
Ein selbst ernannter “Selfmade-Millionär”
Prinz Alexander präsentierte sich gerne als erfolgreicher “Selfmade-Millionär”, doch unter der harten Schale verbarg sich ein weiches Herz. Zusammen mit seiner Ehefrau Justine engagierte er sich für wohltätige Zwecke wie die Unterstützung kranker Kinder und Obdachloser.
Kontroversen und Konflikte
In der Öffentlichkeit geriet Prinz Alexander vor einem Jahr in die Schlagzeilen, als ein Streit um “Mobbing” vor dem Amtsgericht in Dorsten ausgetragen wurde. Die bekannte Travestie-Künstlerin Olivia Jones hatte ihn in einer TV-Sendung als “Faschingsprinz” bezeichnet. Die Auseinandersetzung endete mit einem Vergleich.
Das Ende eines Imperiums
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie musste Prinz Alexanders Swingerclub geschlossen bleiben. Seine Pläne zur Eröffnung einer Spielhalle scheiterten zudem am Widerstand der Stadt. Nun ist der einstige Besitzer des legendären Swingerclubs verstorben. Sein Adoptivvater, Frédéric von Anhalt, scheint wenig Kummer über den Verlust zu empfinden. Gegenüber BILD wird er zitiert mit den Worten: “Alexander war nie mein Lieblingssohn. Er hat immer versucht, mich zu imitieren, aber niemals meine Klasse erreicht.”