Projekt der Lebenshilfe Dorsten
“Wie wollen WIR wohnen?” Dies ist der Titel und zugleich die Leitfrage für das neue fünfjährige Projekt der Lebenshilfe Dorsten. Gefördert wird dieses durch die Aktion Mensch.
Im Rahmen einer Tagesveranstaltung wurde der Auftakt in der Kirche im Bahnhof in Dorsten-Hervest mit circa 60 Gästen gefeiert. Unter ihnen waren Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, der Verwaltung, von Schulen, Angehörige und Menschen mit Beeinträchtigungen.
Sowohl die Stadt Dorsten, „WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen e.V.“ und die „Lebenshilfe NRW“ haben vielfältige Informationen rund um das Thema „inklusives Wohnen“ gegeben. Ein Thema, das jeden betrifft, wie sich im Laufe der Veranstaltung zeigte.
Forderungen an ein zukünftiges Wohnen
Christiane Strohecker als Bundeskoordinatorin von „WOHN:SINN e.V.“ hat diverse Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Realisierung in anderen Städten bereits funktioniert. Oliver Totter von der Lebenshilfe NRW hat die rechtlichen Grundlagen zum Thema erläutert. Durch zahlreiche Beiträge von Betroffenen und Angehörigen wurden Wünsche und Forderungen an ein zukünftiges Wohnen von und mit Menschen mit Teilhabebarrieren in Dorsten deutlich.
Das Team von „Wie wollen WIR wohnen?“ demonstrierte, dass das Projekt viel mehr ist, als das Thema Wohnen an sich. Es geht auch darum, unsere Umgebung und unsere Gesellschaft mitzugestalten. Das Projekt lebt von der aktiven Beteiligung aller Interessierten, Angehörigen und Betroffenen und bietet eine Plattform für Ideen, die sonst vielleicht nicht gehört werden.
Workshops beginnen im August
Deswegen lädt das Projektteam alle Interessierten dazu ein, sich einzubringen. Interessierte können ihre Wünsche und Forderungen äußern und gemeinsam überlegen, wie ein passendes Wohn- und Unterstützungskonzept in Dorsten aussehen kann.
Hierzu beginnen die ersten Workshops bereits im August (Termine: 09.08., 22.08., 07.09., 21.09., 05.10., 19.10., 09.11., 20.11., 04.12., 20.12.; gerne mit vorheriger Anmeldung im Lebenshilfe Center Dorsten, Suitbertusstraße 14, Tel.: 02362 2010 45). Alle Dorstenerinnen und Dorstener haben die Möglichkeit mitzumachen und sich für eine diverse und inklusive Gesellschaft einzusetzen.