Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche in Dorsten
Im Herbst wird wieder ein Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche angeboten, die schutzsuchende Menschen im Alltag begleiten und unterstützen möchten.
Das Sozialamt der Stadt bietet in Kooperation mit dem Migrationsreferat des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden im Herbst wieder einen Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche an, die schutzsuchende Menschen im Alltag als Integrationslotsen begleiten und unterstützen möchten.
Viele Gründe für Flucht aus der Heimat
Es gibt viele Gründe dafür, dass Menschen aus ihrer Heimat flüchten und in anderen Ländern Schutz suchen: Der Krieg in der Ukraine dauert schon anderthalb Jahre, der Bürgerkrieg in Syrien noch länger und aus Afghanistan fliehen Menschen vor dem Taliban-Regime.
BürgerInnen und Verwaltung der Stadt Dorsten geben sich große Mühe, Schutzsuchende in unserer Stadt aufzunehmen und ihnen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um sich hier zurechtzufinden. Die Stadtverwaltung arbeitet fortlaufend daran, in Dorsten zunächst das Notwendige vorzubereiten, damit Menschen hier aufgenommen werden können, wenn sie der Stadt zugewiesen werden. Und sie koordiniert weitere Hilfen.
Netz der IntegrationslotsInnen
Eine wesentliche Stütze dabei ist seit vielen Jahren das Netz der IntegrationslotsInnen. Diese ehrenamtlich Tätigen unterstützen und begleiten Flüchtlinge – Einzelpersonen ebenso wie Familien – im Alltag und helfen ihnen, in einem neuen Land mit neuen Herausforderungen zurechtzukommen und am Leben in unserer Stadt teilzuhaben.
Dieses Ehrenamt ist anspruchsvoll, deshalb werden Integrationslots_innen umfassend geschult. Das Sozialamt der Stadt Dorsten wird im Herbst wieder einen solchen Vorbereitungskurs anbieten. Wer sich für diese Aufgabe interessiert und zu diesem Vorbereitungskurs eingeladen werden möchte, sende einfach eine Mail an info@integrationsagentur-dorsten.de oder wendet sich telefonisch an Barbara Wahl, Integrationsagentur, erreichbar unter der Rufnummer 02362 77 70 420.
“Integration ist die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben.”
Aus dem Migrationskonzept der Stadt Dorsten
Die Integrationslotsen sind ein Erfolgsmodell, das 2009 mit der ersten Ausbildung qualifizierter Helferinnen und Helfer begann und zuletzt im Sommer 2022 mit der Zertifizierung von 28 neuen ehrenamtliche Integrationslotsinnen und -lotsen weitergeführt wurde.
„Integration ist die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben, die einhergeht mit gegenseitiger Akzeptanz zwischen Minderheiten- und Mehrheitsgesellschaft”, heißt es dazu im Migrationskonzept der Stadt. Im erweiterten Handlungskonzept zur Integration wurden 2017 die konzeptionellen und organisatorischen Grundlagen für eine systematische, koordinierte und fachlich gestützte ehrenamtliche Integrationsarbeit geschaffen. Darin ist festgelegt, dass qualifizierte HelferIinnen zur Selbsthilfe ausgebildet und weiter fortgebildet werden. Die Arbeit der IntegrationslotsInnen wird strukturell und kontinuierlich unterstützt.
180 Personen ließen sich seit 2009 qualifizieren
180 Personen ließen sich bislang (2009 – 2022) durch die Stadt Dorsten und das Migrationsreferat des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden zur Ausübung dieses Ehrenamtes qualifizieren. In der Tätigkeit, Geflüchtete in alltäglichen Angelegenheiten zu begleiten, werden sie durch das Migrationsreferat auch laufend unterstützt. Die monatlich stattfinden Lotsenstammtische, greifen aktuelle Themen auf oder dienen dem Austausch miteinander.