Kreisbauamt besprüht Eichen an 16 Straßen im Kreisgebiet
Erste Raupen des Eichenprozessionsspinners krabbeln aufgrund des milden Winters bereits jetzt durch die Eichen im Kreisgebiet. Die Brennhaare der Raupen, die ab dem dritten Larvenstadium ausgebildet werden, können bei Menschen schwere allergische Reaktionen der Haut und Atemwege auslösen.
Um dem auch in diesem Jahr entgegenzuwirken, geht der Kreis Recklinghausen vorbeugend gegen den Schädling vor und besprüht ab Donnerstag, 4. Mai, zahlreiche Eichen an 16 Kreisstraßenabschnitten mit einem Biozid. Voraussichtlich eine Woche wird es dauern, bis alle Eichen behandelt wurden.
Turbinenspritze kommt zum Einsatz
„Die Eichen bekommen aktuell die ersten Blätter, deshalb ist der Zeitpunkt zum Besprühen jetzt genau richtig“, erklärt Mark Preuten, Leiter des Bauhofs. Zum Besprühen wird eine sogenannte Turbinenspritze verwendet, die das Biozid zielgenau auf die Blätter sprüht. Das Biozid mit Margosa-Extrakt wird aus den Samen des tropischen Neembaumes gewonnen und sorgt dafür, dass die Raupen der Eichenprozessionsspinner, die aktuell schlüpfen, im Sommer keine Brennhaare ausbilden. „Es ist für den Menschen und andere Lebewesen ungefährlich und schont außerdem Bienen und andere Nützlinge“, so Preuten.
Warnschilder sind bereits aufgestellt
Besprüht werden Eichen an folgenden Kreisstaßen: In Datteln an der Markfelder Straße (K12), in Dorsten an der Wulfener Straße (K24), Bestener Straße (K24), Rhader Straße (K13), Heidener Straße (K55), Lembecker Straße/Lippramsdorfer Straße (K55), Höfer Weg (K7) und An der Wienbecke (K41), in Gladbeck an der Feldhäuser Straße (K38), in Haltern am See an der Straße Neue Kamp (K22), der Lavesumer Straße/Merfelder Straße (K44) und Marler Straße (K47), in Herten an der Recklinghäuser Straße (K36) und in Marl an der Hervester Straße (K10) und Bockholter Straße (K22).
Außerdem wurden bereits Warnschilder in den Bereichen aufgestellt, in denen in den letzten Jahren besonders viele Eichenprozessionsspinner gesichtet wurden.