Lebende Tiere durften lange nicht erlöst werden und quälten sich zu Tode
Am Sonntagvormittag (19.03.2023) wurde eine große Schafsherde von Schäfer Erwin Biedermann mit weit über 370 Muttertiere und zahlreichen Lämmern mutmaßlich von einem Wolf angegriffen. Weit mehr als ein Dutzend Tier wurden getötet.
Auf der Weide im Dorstener Ortsteil Lembeck lagen auch noch lebende aber verletzte Tiere, die sich quälten. Diese Tiere durften nicht erlöst werden, da der Wolfsberater nicht greifbar und somit auch noch nicht vor Ort war. Die Tiere dürfen nicht angefasst bzw. erlöst werden, da sonst die Spuren des Wolfsangriffes nicht dokumentiert werden können. Somit hätte es auch keine Entschädigung für den Schäfer gegeben.
Schäfer Biedermann bezeichnete die Situation als Existenzgefährdend. Neben Biedermann waren noch weitere Personen vor Ort. Sie allesamt zeigten sich fassungslos über die Situation. Auch die Polizei erschien vor Ort und versuchte den Tieren zu helfen, bzw. einen Weg aufzuzeigen, wie es nun für den Schäfer und den verletzten Tieren weitergeht. Der Jagdpächter konnte dann schließlich die verletzten Tiere mit seiner Waffe einzeln erlösen.
Quelle und Fotos: Bludau