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Samstag, 27. Juli, 2024

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Waldlehrpfad im Barloer Busch wird wieder fit gemacht

Erneuerung des Waldlehrpfades hat begonnen

Der Waldlehrpfad im Barloer Busch an der Marler Straße wird wieder fit gemacht. Die Erneuerung des Waldlehrpfades hat bereits begonnen.

Es lärmt. Auf der Marler Straße rauschen die Autos nur so vorbei. Man kann die Straße kaum überqueren. Nicht weit davon und auch nicht sehr entfernt von der Siedlung Stadtsfeld rauscht es auch, es ist der Wind in den Baumkronen. Da liegt der städtische Barloer Busch, stiller, ausgebreitet in all seiner Schönheit, so dass er jeden Tag viele Besucher anzieht.  Man sucht etwas Ruhe und Entspannung.

Quartiershausmeister kommen mit dem Lastenrad

Gerade  tut sich was. Florian Hemmer von der Dorstener Arbeit ist mit seinen Quartiershausmeistern in den Wald gefahren. Hammer und Spaten, Eichenpfosten und Zementsäcke  haben sie im Wald abgeladen. Ganz umweltfreundlich mit Rädern und Lastenkorb sind sie gekommen. Sie legen Wert darauf, dass sie mit Handschuhen fotografiert werden.

Schon vor einigen Wochen waren sie hier, es musste der alte, in die Jahre gekommene Waldlehrpfad abgebaut werden. Er war marode. Jetzt aber wird er grunderneuert. Die Bauphase hat begonnen.

Florian Hemmer, Kai Latza und Hans-Peter Przytulla (v.l.) von der Dorstener Arbeit  Foto: B.v.Banckenburg

Im September des letzten Jahres beauftragte Bürgermeister Stockhoff den ehemaligen Leiter des Forstbetriebsbezirks Dorsten und Waldpädagogen Bernhard von Blanckenburg ehrenamtlich mit der Erneuerung des Waldlehrpfades im Barloer Busch. Schon bald bildeten er und Georg Tenger, der Leiter der Biologischen Station des Kreises Recklinghausen, ein ideales Team. Sie planten alle Schritte gemeinsam, legten die inhaltliche Konzeption fest, berieten die Form und die Ausführung.

Der Waldlehrpfad sollte informativ sein, auch neue Themen behandeln, wie z. B. den Klimawandel und hitzeresistente Baumarten. Er sollte nicht überladen sein und sich gut einpassen in die Waldlandschaft. Schon früh zeigte sich, es muss das meiste ausgetauscht werden an Material, mehr Neubau als Renovierung, denn nur zwei Holzschilder, eines davon eine Schnitzarbeit und Spende der Tischlerei Vennemann, konnte die Holzwerkstatt der Dorstener Arbeit retten.

In der Holzwerkstatt der Dorstener Arbeit wird das Vennemann-Schild aufgemöbelt. Foto: Dorstener Arbeit

Die neuen großen Stützgerüste stehen in der Schreinerei in Lippramsdorf. Tischlermeister Josef Büning hat sie tadellos gezimmert, einige Infotafeln eingepasst  und bald werden sie auf dem Lehrpfad wetterfest installiert. Die Fachtexte hat v. Blanckenburg zusammen-gestellt und das Layout der Schilder und Tafeln haben Grafikdesignerin Astrid Hochstrat vom Bürgermeisterbüro und Ing. Joachim Deutmann vom Vermessungsamt der Stadt Dorsten professionell umgesetzt.

Neu für den Barloer Busch: Die Übersichtstafel, entwickelt und gestaltet von Grafikerin Astrid Hochstrat aus dem Bürgermeisterbüro und Geodaten-Fachmann Joachim Deutmann aus dem Vermessungsamt der Stadt. Foto: B.v. Blanckenburg

Alle Beteiligten arbeiteten Hand in Hand. Auch Waldbesucher gaben hilfreiche Tipps, z.B. wo noch eine Sitzbank hinsollte. Da hat dann die Stadtgärtnerei dafür gesorgt.

In der Corona-Krise gewann der Wald an Bedeutung. Erholen im Freien, einmal herunterkommen, das tat gut. “Wir brauchen die Ruhe, die Kraft, die Schönheit und Dynamik der Natur. Besonders die Kinder in den Schulen, die Zukunft liegt doch in ihren Händen, sie sollten mindestens einmal im Schulleben in den Wald kommen, um unter Anleitung hautnah eine Naturerfahrung zu machen”, so Bernhard von Blanckenburg. “Das kann prägen, denn diese eigene Gegenwelt kennen sie zumeist nicht. Sie bekommen einen neuen Blick auf die Welt.”

Die Vorbereitungen im Wald sind darauf ausgerichtet. Dorsten hat 4600 ha Wald und in den 76 ha Stadtwald im Barloer Busch ist schon bald wieder auf einer Strecke von 2,3 km der fit gemachte Waldlehrpfad begehbar. Man darf sich darauf freuen.  

Quelle: bvb

Olaf Hellenkamp
Olaf Hellenkamp
Olaf Hellenkamp, Vollblut-Journalist mit tiefer Verwurzelung in Dorsten und der Herrlichkeit. Viele Jahre war er das Gesicht des Stadtspiegels in Dorsten, jetzt ist er der verantwortliche Redakteur bei Dorsten.live – dem jungen, frechen Auftritt im Netz und einmal monatlich gedruckt als Magazin. Von Lembeck aus hat Olaf Hellenkamp ganz Dorsten im Blick. ✉️ olaf.hellenkamp@dorsten.live 📞 02362 9193-16

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