Dorsten. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in Dorsten leidet die Natur an Wassermangel. Dies betrifft rund 80 000 städtische Bäume. Bürger und Einsatzkräfte unterstützen jetzt die Bewässerung.
Der Wasserbedarf ist angesichts der langanhaltenden Trockenheit so groß, dass die Dorstener Stadtgärtner mit dem Gießen nicht mehr nachkommen. Die Stadtgärtnerei ist aktuell mit drei Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs und „vergießt“ täglich rund 40 000 Liter hauptsächlich an junge Bäume, die in den letzten drei Jahren gepflanzt wurden.
Dies reicht aktuell aber nicht, daher hat die Stadt dazu aufgerufen, dass Bürgerinnen und Bürger, den Bäumen vor ihrem Haus regelmäßig ein paar Eimer Wasser spendieren sollen.
Trockenheit in Dorsten: Ehrenamtliche bewässern Bäume
Neben den Gärtnern der Stadt und vielen Bürgern helfen nun auch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW und sind regelmäßig unterwegs. Bürgermeister Tobias Stockhoff lobte das Engagement und bedankte sich sowohl bei den Ehrenamtlichen als auch bei Bürgern und Mitarbeiter der Stadt.
Folgende Hinweise helfen, Bäumen Gutes zu tun:
- Besonders große und alte Bäume benötigen derzeit viel Wasser. Bitte achten Sie darauf, ob einzelne Bäume schon Anzeichen von “Trockenstress” zeigen, wie verfärbte Blätter oder trockene Äste.
- Ausgetrockneter Boden nimmt nur wenig Wasser auf. Es nützt nichts, 100 Liter auf die Baumscheibe zu geben, wenn davon 80 in die Regenrinne abfließen. Besser weniger gießen und die Standorte am nächsten Tag noch einmal anfahren, damit die Böden durchfeuchten, Wasser aufnehmen und speichern können. Gießringe an Bäumen dagegen können gut gefüllt werden. Hier lohnt der Einsatz von mehr Wasser.
Quelle und Fotos: Bludau