Johanna Kremerskothen im Löschzug Altendorf-Ulfkotte
Johanna Kremerskothen (21) ist eine von verhältnismäßig wenig Feuerwehr-Frauen in Deutschland. Von den rund 1.000.000 Einsatzkräften besteht etwa nur ein Zehntel aus Frauen (Stand: 2019). Sie ist gleichzeitig auch die einzige Frau im Löschzug Altendorf-Ulfkotte.
Johanna Kremerskothen wollte erst einen anderen Weg gehen
Seit Januar nimmt Johanna Kremerskothen an den Übungsabenden des Löschzugs Altendorf-Ulfkotte teil und ist seit Juni offizielles Mitglied. Der ursprüngliche Plan war eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Diesen zieht sie nun auch durch, danach geht es allerdings noch weiter.
Wenn alles glatt, läuft ist sie ab September offiziell Notfallsanitäterin. Anschließend möchte sie ab April 2023 den Truppmann-Lehrgang der Freiwilligen Feuerwehr absolvieren.
Während ihrer Ausbildung zur Notfallsanitäterin fährt sie echte Einsätze mit. Durch die Tätigkeiten und Arbeitsabläufe konnte sie aber auch den Alltag der Feuerwehr kennenlernen, was schließlich ihr Interesse für die Freiwillige Feuerwehr geweckt hat. “Das Retten von Menschen, auch im nicht-medizinischen Bereich. Natürlich gehört auch das Retten von Tieren und das Schützen von Sachwerten dazu.”, beantwortete Johanna Kremerskothen die Frage, was sie an der Feuerwehr so sehr reizt.
Auf der Karriereleiter geht es weiter
Nach der Notfallsanitäter-Ausbildung und dem Truppmann-Lehrgang bei der Freiwilligen Feuerwehr soll es aber trotzdem noch weiter gehen. Johanna Kremerskothen möchte eine brandschutztechnische Karriere einschlagen und dadurch bei der Feuerwehr sowohl im Brandschutz, als auch im Rettungsdienst arbeiten.
Akzeptanz von Frauen in der Feuerwehr
Johanna Kremerskothen wird im Löschzug akzeptiert. “Teilweise war ich mit meinen Kameraden schon zusammen im Kindergarten. Man kannte sich schon vorher und ich komme auch aus einer Feuerwehr-Familie.”, berichtet sie. “Wir haben aktuell auch schon zwei Mädchen in der Jugendfeuerwehr, die sich schon sehr darauf freuen, ebenfalls in den Löschzug einzutreten, sobald sie alt genug sind.”