Feuerwehr übt mehrere Szenarien bei ELIS Textilmanagement in Dorsten
Der Löschzug Altstadt übte gleich mehrere unterschiedliche Szenarien bei Dorstener Firma ELIS Textilmanagement an der Schleusenstraße in der Feldmark. Die Übung umfasste Brandbekämpfung über Personenrettung bis hin zu einem Gefahrstoffeinsatz.
Am Freitagabend (23. Februar 2024) übte der Löschzug Altstadt der Feuerwehr Dorsten gleich mehrere möglichen Szenarien bei der Firma ELIS Textilmanagement. Von der Brandbekämpfung über eine Personenrettung bis hin zu einem Gefahrstoffeinsatz entwickelte sich die anfängliche Einsatzmeldung einer ausgelösten Brandmeldeanlage stetig weiter. Nach und nach wurde es dramatischer.
Realistisches Einsatzgeschehen bei Feuerwehrübung
Dank der guten Zusammenarbeit mit der Dorstener Firma konnte so ein realistisches Einsatzgeschehen für die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Dorsten auf dem Firmengelände an der Schleusenstraße nachgestellt werden.
Nachdem es auf den vorangegangenen Übungsabenden der Löschzuges Altstadt um theoretischen Pflichtunterweisungen ging, stand nun die erste praktische Übung im neuen Jahr an. Bis auf die vier Organisatoren, Jan Bücker, Björn Malinowski, Dominik Rautmann und Nico Wischerhoff, die sich viel Mühe mit den Vorbereitungen machten, war die Lage, als auch der Ort für die Teilnehmer vorher nicht bekannt.
Nullsicht unter der Schutzmaske
Zunächst wurde der Löschzug mit dem Stichwort “Brandmeldeanlage” zu dem Betrieb ins Gewerbegebiet Dorsten-Ost alarmiert. Hier stellte sich dann schnell heraus, dass es in einem Teilbereich einer Halle brannte und die eingesetzten Einsatzkräfte unter Atemschutz für die Brandbekämpfung vorgehen mussten. Für die Nullsicht, die ja auch in einem realen Einsatz immer eine echte Herausforderung ist, sorgten mit Sichtschutzfolien verklebte Atemschutzmasken.
Noch während der Übungseinsatz anlief, wurden der Einsatzleiter von gespielten Mitarbeitern über eine verletzte und eingeklemmte Person auf dem Betriebshof aufmerksam gemacht. Die Erkundung ergab, dass umgehend weitere Einsatzkräfte angefordert werden mussten, da zusätzlich bei diesem Arbeitsunfall noch Gefahrgut im Spiel war.
Feuerwehrübung mit unterschiedlichen Anforderungen
Während parallel die Brandbekämpfung, sowie die Rettung der eingeklemmten Person und die Ermittlung des Gefahrstoffes lief, machten sich die Ausbilder zahlreiche Notizen für die ausführliche Nachbesprechung. Wichtig war es den Übungsleitern, dass sich gerade die jüngeren Mitglieder des Löschzuges mit den vielen unterschiedlichen Anforderungen und technischen Geräten, die in solchen Einsatzlagen benötigt werden, vertraut machen konnten. Sie wurden in der ersten Reihe, bzw. an vorderster “Front” eingesetzt und mussten die ihnen gestellten Aufgaben bewältigen.
Das Ziel der Übung war es unter anderem mögliche Defizite zu erkennen und gezielt in den weiteren Übungsdiensten zu verbessern. Schließlich konnten alle gestellten Aufgaben erfolgreich gemeistert werden. Auch die Objektbegehung war ein Thema dieses Übungsabends.
“Eine Übung ist keine richtige Übung, wenn sie zu 100 Prozent perfekt läuft.”
Dominik Rautmann, einer der vier Übungsleiter
“Die Übung war für uns als Orga Team durchaus gelungen. Eine Übung ist keine richtige Übung, wenn sie zu 100 Prozent perfekt läuft, sondern dient dazu, alle Möglichkeiten zur Bewältigung der Lage zu nutzen und aus der Erkenntnis eben dieser zu lernen und im Einsatz anzuwenden. Diese Übungen haben uns wichtige Erkenntnisse geliefert, die uns und unsere Arbeit verbessern können und werden. Auch das Feedback der Mannschaft war durchweg positiv”, resümierte Dominik Rautmann, einer der vier Übungsleiter.
Auch der Geschäftsführer von ELIS, Dr. Alexander Barth, und Thilo Glaß, Bereichsleiter Technik, waren sehr zufrieden und angetan von der professionellen Arbeit der Feuerwehr und der Feuerwehrübung. Interessiert zeigten sich die Beiden auch an der Technik der Feuerwehr und so folgte prompt eine Zusage, gerne erneut auf dem Firmengelände und Gebäuden zu üben. “Wir sind einer der großen Arbeitergeber in der Stadt und sind gerne bereit, die Feuerwehr zu unterstützen und zu fördern”, sagt Dr. Alexander Barth abschließend.
Quelle und Foto: Bludau
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