Dorsten: Austausch beim Landwirtschaftsdialog im Rathaus
Beim Landwirtschaftsdialog im Dorstener Rathaus haben die Dorstener Landwirte mit VertreterInnen der Verwaltung sowie mit geladenen Gästen über viele aktuelle Themen ausgetauscht. Foto: Stadt Dorsten
Beim Landwirtschaftsdialog im Rathaus tauschen sich Dorstener Landwirte mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und weiteren TeilnehmerInnen aus.
Mehr als zweieinhalb Stunden haben sich Dorstener Landwirte mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Dorsten, der Wirtschaftsförderung in Dorsten sowie geladenen Gästen beim Landwirtschaftsdialog im Rathaus ausgetauscht. Die Stadt Dorsten lädt regelmäßig auch Landwirte ein, um gemeinsam über Themen zu sprechen, die die Land- und Agrarwirtschaft aktuell bewegen.
Landwirtschaftsdialog: Gesprächsrunde im Ratssaal
Neben Regina Böckenhoff, der Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Recklinghausen sowie Geschäftsführer Wolfgang König haben auch die Vorsitzenden der landwirtschaftlichen Ortsverbände aus Dorsten sowie Vertreterinnen und Vertreter des Kreises Recklinghausen, der Landwirtschaftskammer Coesfeld/Recklinghausen sowie der Raiffeisen-Genossenschaften Hohe Mark Hamaland und Emscher-Lippe an der Gesprächsrunde im Ratssaal teilgenommen.
„Die Landwirtschaft hat seit jeher eine herausgehobene Bedeutung in unserer Stadt”
Bürgermeister Tobias Stockhoff
„Die Landwirtschaft hat seit jeher eine herausgehobene Bedeutung in unserer Stadt, der Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern liegt uns daher sehr am Herzen. Nur durch ein gutes Miteinander von Landwirtschaft, Verbrauchern und Politik werden wir die vielfältigen Herausforderungen meistern können“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Auf der Tagesordnung standen u.a. das von Emschergenossenschaft, Lippeverband und RWW initiierte Projekt „KlimaBehagen“, das dem Wasserverlust durch den Klimawandel entgegenwirken soll, die Auswirkungen der Grundsteuerreform für Landwirte sowie Leader-Projekte in der Vital.NRW-Region Hohe Mark.
Tour de Buur: Freizeitmöglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft
Auch über Freizeitangebote und Freizeitmöglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgetauscht. Neben der beliebten, geführten Radtour “Tour de Buur” durch Lembeck und Rhade, zu der in diesem Jahr rund 1200 Gäste erwartet werden, erfreut sich etwa auch der Ruhrkulturgarten auf dem Hof Dalhaus in Altendorf-Ulfkotte großer Beliebtheit. Zudem war das Sommer Rock Festival für den guten Zweck auf dem Hof Vortmann einmal mehr sehr gut besucht.
Biodiversität war ebenfalls ein Schwerpunkt der Gesprächsrunde. Durch Projekte wie „Blühstreifen“ und „Schwalbenbaumarkt“ soll die Artenvielfalt gefördert werden. Auch über regenerative Energie durch Flächenphotovoltaik oder Windenergie wurde gesprochen- ein facettenreiches Thema, zu dem es noch einen Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaft geben soll.
Wohnraum für ukrainische Flüchtlinge auf den Höfen der Landwirte
Außerdem hat sich Bürgermeister Tobias Stockhoff für die großartige und unverzichtbare Unterstützung der Dorstener Landwirte bedankt. Auf vielen Höfen ist ukrainischen Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung gestellt worden, außerdem haben die Betriebe die Feuerwehr bei Flächenbränden mit Wasser gefüllten Fässern und Tanks unterstützt.
Regina Böckenhoff, Landwirtin aus Lembeck und Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, sagt: „Wir Landwirte in Dorsten schätzen den intensiven Austausch mit den Vertretern unserer Stadt sehr. Denn nur wenn man miteinander im Gespräch ist, kennt man auch die Herausforderungen und Beweggründe des jeweils anderen- eine wichtige Grundlage für ein gutes Miteinander. Und wenn darüber hinaus durch die Zusammenarbeit zwischen Stadtagentur und Landwirtschaft neue Ideen etwa im Kulturbereich entstehen oder gefördert werden, ist das für das Leben in der Stadt eine weitere Bereicherung.“