Die Werke von Marie-Luise Stötzel gefallen nicht nur dem Bürgermeister ausgesprochen gut
Auf der Visitenkarte von Marie-Luise Stötzel steht unter ihrem Namen „BildERfinderin“ geschrieben. Die Raesfelder Künstlerin, die seit dieser Woche mehr als zehn ihrer Werke im Bürgermeisterbüro ausstellt, erklärt die Bezeichnung, die sie sich selbst gegeben hat: „Ich finde und ich erfinde Bilder. Ich finde meine Motive entweder abseits der Postkarten-Blicke in vermeintlich Nebensächlichem oder ich stelle Ideen bildnerisch da.“
Marie-Luise Stötzel arbeitet vielseitig in Acryl, Öl, Aquarell, Pastell und seltener auch mit Blei- und Buntstiften. Ihre Werke, die mindestens ein gutes halbes Jahr das Büro von Bürgermeister Tobias Stockhoff sowie weitere Büroräume und den Besprechungsraum im ersten Obergeschoss des Rathauses schmücken, tragen Titel wie „Gleichnis“, „Unterdrückung“, „Sehnsucht“ oder „Fast schon Sommer.“ Das Werk mit dem Titel „Leopold“, das im Besprechungsraum zu sehen ist, ist eine Art Collage von Gegenständen aus der Maschinenhalle auf dem Zechengelände.
Marie-Luise Stötzel im Gespräch mit Bürgermeister
Im Gespräch mit Bürgermeister Tobias Stockhoff hat Marie-Luise Stötzel auch ihren künstlerischen Werdegang geschildert. Die Leidenschaft fürs Malen ist ihr quasi in die Wiege gelegt worden. Es war ihr Vater, der „mit sehr viel Liebe“ gemalt und gezeichnet hat -und der seiner Tochter schon früh wertvolle Tipps gab. Nach dem Studium der Kunstpädagogik in Gießen hat sich Marie-Luise Stötzel stets in verschiedenen Kursen fortgebildet, etwa an der Europäischen Kunstakademie in Trier. Sie ist Mitglied im Dorstener Kunstverein „Virtuell Visuell“, im Hamaland Kunstkreis und Mitbegründerin der Raesfelder Kunstgruppe „dasselbe anders“.
Virtuell-Visuell
Seit 1995 stellt die heute 70-Jährige ihre Bilder regelmäßig aus, zuletzt auf der Raesfelder Kunstbörse in diesem Jahr. Zudem nimmt sie u.a. an der jährlichen Kunstroute von „Virtuell Visuell“ teil sowie an weiteren Ausstellungen des Kunstvereins aus Dorsten.
Bürgermeister Tobias Stockhoff ist hochzufrieden mit der neuen Bilderauswahl in seinem Büro. „Die Bilder von Frau Stötzel haben mich sofort angesprochen. Und auch mein Büro-Team ist sehr angetan von der Art der Bilder“, sagt er. Von seinem Schreibtisch blickt Tobias Stockhoff übrigens auf ein Werk, das aktueller nicht sein könnte. Es trägt den Titel „Frieden ist (k)ein Kinderspiel.“
Informationen zu ihren Werken gibt Marie-Luise Stötzel telefonisch unter der Rufnummer 02865 6582 oder per E-Mail an stoetzel@onlinehome.de.
Hinweis: Schon seit vielen Jahren stellen Mitglieder des Dorstener Kunstvereins oder des Kunstvereins „virtuell-visuell“ aus Dorsten zeitweise Bilder im Rathaus aus. In der Regel wechseln die Ausstellungen nach einem guten halben Jahr.