Schüler der Neuen Schule wegen Amokdrohung in Klassenräumen eingeschlossen
Wegen einer Amokdrohung hat am Mittwoch (22.11.2023) an der Neuen Schule Dorsten ein Großeinsatz der Polizei stattgefunden.
Drohanruf an der Neuen Schule Dorsten
Der Drohanruf hatte sich auf einen bevorstehenden Amoklauf bezogen. Eine computer-generierte Stimme hatte die Drohung ausgesprochen. Zudem hatten Schüler nach dem Anruf eine verdächtige Person beobachtet. Infolgedessen wurden die Schulgebäude von schwer bewaffneten SEK-Einsatzkräften durchsucht. Die Juliusstraße sowie die Pliesterbecker Straße wurden gesperrt und standen voller Polizeifahrzeuge. Hubschrauber waren über dem Gelände im Einsatz.
Festnahmen
Drei Schüler wurden im Zuge des Einsatzes vorläufig festgenommen. Darunter eine 14-jährige Schülerin, die derzeit verdächtigt wird, den Anruf getätigt zu haben.
Evakuierung der Räume
Die Schüler hatten sich auf Anweisung der Schule in den Klassenräumen eingeschlossen und wurden von den Einsatzkräften nach und nach evakuiert. Ein Polizeisprecher in Münster sagte kurz vor 14 Uhr, dass das Gebäude mittlerweile komplett durchsucht sei. Die Schüler würden nun betreut.
Wartezeit der Angehörigen
Die Stadt Dorsten bat die Eltern, das Gebiet um die Schule zu räumen. Eine Sammelstelle wurde am Treffpunkt Altstadt eingerichtet. Hunderte Eltern und Angehörige warteten teilweise mehr als vier Stunden vor dem Treffpunkt Altstadt auf ihre Kinder.
Amoklauf-Video
Im Netz ist ein Video aufgetaucht, auf dem Schüler mit Messern herumfuchtelten. Zwei weitere Schüler wurden daraufhin vorläufig festgenommen und vernommen. Es besteht jedoch kein Zusammenhang mit dem Drohanruf.
Angespannte Situation
Die Situation vor der Neuen Schule Dorsten war am Mittag zwischenzeitlich angespannt. Eine junge Frau brach vor der Schule zusammen und wurde vom Rettungsdienst betreut. Sowohl Schüler als auch Eltern wurden von diesem Ereignis stark aufgewühlt.
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